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53. Kongress für Allgemeinmedizin und Familienmedizin

Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin (DEGAM)

Erlangen, 12. - 14.09.2019

Das cervico-craniale Syndrom aus Sicht der Manuellen Medizin – eine sichere und pragmatische Herangehensweise in der Allgemeinärztlichen Praxis

Meeting Abstract

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  • presenting/speaker Florian Max-Josef Wagner - MWE, DGMM, Dr. Karl-Sell Ärzteseminar, Deutschland; Allgemeinarztpraxis Penzberg, Penzberg, Deutschland

53. Kongress für Allgemeinmedizin und Familienmedizin. Erlangen, 12.-14.09.2019. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2019. DocWS67-01

doi: 10.3205/19degam271, urn:nbn:de:0183-19degam2712

Veröffentlicht: 11. September 2019

© 2019 Wagner.
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Gliederung

Text

Hintergrund: Das in der allgemeinmedizinischen Praxis häufige klinische Bild von Schwindel, Benommenheit, Kopfschmerz, Hörstörungen und vegetativen Störungen wird als cervicocraniales Syndrom (CCS) zusammengefasst.

In der DEGAM Leitlinie Nr. 17 Schwindel wurde unter Punkt 4.7. der zervikogene Schwindel, der eine Komponente des CCS ist, beschrieben.

Nach Ausschluß aller vital bedrohlicher Grunderkrankungen, z.B. einer Dissektion der A. vertebralis, und bei Verdacht auf eine Störung im Bereich der spino-vestibulären, spino-cochleären, trigemino-spinalen und spino-vagalen Konvergenz aufgrund funktioneller Störungen im Bereich der oberen HWS (oHWS) , kann eine klar strukturierte, differenzierte und sichere manualmedizinische Diagnostik im Bereich der oHWS auf eine funktionelle Beteiligung derselben an der Genese des CCS hinweisen.

Die sichere manualmedizinische Untersuchung zur differentialdiagnostischen Abklärung dieses klinischen Bildes bei funktionellen Störungen im Bereich der oHWS wird in diesem Workshop mit den neurophysiologischen und anatomischen Grundlagen erarbeitet.

Das in vielen Fällen therapeutisch „schwer greifbare“ CCS bzw. der betroffene Patient erhält mit der manuellen Medizin bei funktionellen Störungen der oHWS eine weitere sichere und bei entsprechender Diagnose zielführende therapeutische Option.

Zielgruppe: Alle in einer allgemeinmedizinischen Praxis tätigen Ärzte (aber auch HNO-Ärzte, Neurologen, Orthopäden, Angiologen)

Didaktische Methode:

1.
anatomische und neurophysiologische Grundlagen werden anhand einer Präsentation erläutert (Frontalvortrag)
2.
Demonstration des Untersuchungsganges
3.
Hands on workshop in (optimalerweise) 2er Teams (am sitzenden „Patienten“)

Ziele: Den Teilnehmern wird ein klarer diagnostischer Algorhythmus gezeigt, der Ihnen eine differentialdiagnostische Abklärung funktioneller Störungen der oberen HWS mit sicheren manualmedizinischen Untersuchungstechniken auf Basis aktuellster neurophysiologischer wissenschaftlicher Erkenntnis ermöglicht.

Das Ziel ist das klinische Bild zu erkennen, vor allem die zugrundeliegenden neurophysiologischen Zusammenhänge zu verstehen und den Untersuchungsgang im Praxisalltag sicher durchführen zu können.

Geschätzte Anzahl Teilnehmern/innen: 16-20 TN/innen

Kurzvorstellung des/r Workshop Leiters/in: Facharzt für Allgemeinmedizin, niedergelassen seit 2011 in eigener kassenärztlicher Praxis in Penzberg, Osteopath M.D.O.-DGCO, Dozent für Manuelle Medizin der MWE (Dr. Karl-Sell Ärzteseminar), 2. Vorsitzender der DGMM im Landesverband Bayern