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53. Kongress für Allgemeinmedizin und Familienmedizin

Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin (DEGAM)

Erlangen, 12. - 14.09.2019

Hausärztliche Anforderungen an eine system- und sektorenübergreifende Patientenakte

Meeting Abstract

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  • Uwe Popert - Praxis, Kassel, Deutschland; Primary Medical Care, Kassel School of Medicine – University of Southampton, Kassel, Deutschland
  • presenting/speaker Heinz Giesen - Praxis, Ahaus, Deutschland
  • Jeannine Schuebel - Medizinische Fakultät Carl-Gustav-Carus Dresden, Bereich Allgemeinmedizin, Dresden, Deutschland

53. Kongress für Allgemeinmedizin und Familienmedizin. Erlangen, 12.-14.09.2019. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2019. DocWS23-01

doi: 10.3205/19degam243, urn:nbn:de:0183-19degam2431

Veröffentlicht: 11. September 2019

© 2019 Popert et al.
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Gliederung

Text

Hintergrund: Nach dem Willen des Gesetzgebers sollen Patienten für ihre Akte verantwortlich sein. Bis zum 1.1.2021 müssen alle Krankenkassen eine solche anbieten. Allerdings sind die Umsetzungen bisher unterschiedlich, die KBV soll in Zukunft Schnittstellen definieren. Der deutsche Start von eHealth mit einem erzwungenen und für die Praxen nutzlosen Stammdatenabgleich war für Hausärzte wenig motivierend.

Andere Länder sind weiter: In Österreich wurde für die Sammlung der PDF-basierten Dokumente der ELGA gerade ein standardisiertes Format vorgeschrieben, um die Dokumente zu spezifizieren und die Recherche zu vereinfachen. Jede neue Dokumentation kostet auch Zeit und Aufwand; nicht wiederfindbare Berichte sind ebenso nutzlos wie nicht geschriebene.

Die bisherige Dokumentation in den Praxen und Krankenhäusern ist uneinheitlich und zeitaufwändig. Eine Umsetzung einer vereinheitlichten gemeinsamen Dokumentation wird nur dann wirklich funktionieren, wenn sie Verbesserungen an Qualität, Effektivität, Rechtssicherheit und Zeitbedarf bringt.

In diesem Workshop soll die Bedeutung einzelner Bausteine und Standardisierungs- bzw. Erweiterungsmöglichkeiten für die hausärztliche Versorgung erläutert, diskutiert und priorisiert werden.

Zielgruppe: Medizinstudentinnen/ -studenten, medizinische Fachangestellte, Hausärztinnen/ -ärzte ebenso wie berufspolitisch Tätige

Didaktische Methode: Einleitende Vorträge und anschließende Gruppenarbeit

Ziele: Erarbeitung einer hausärztlichen Anforderungsliste an die Ausgestaltung einer sektoren- und systemübergreifenden Patientenakte

Geschätzte Anzahl Teilnehmern/innen: 10 bis 50

Kurzvorstellung des/r Workshop Leiters/in:

  • Uwe Popert: niedergelassener Hausarzt seit 1989; Mitarbeit in der Ständigen Leitlinienkommission und im Präsidium / Sektion Versorgung der DEGAM, Vorstand Hausärzteverband Hessen, in Vertreterversammlung und Ausschüssen der KV Hessen; Mitgründer und Vorstandsmitgliedschaft in mehreren Gesundheitsnetzen, Studentenunterricht seit 20 Jahren. Vater 3er erwachsener Kinder.
  • Heinz Giesen: niedergelassener Hausarzt seit 2018; Seminarplanung im Kompetenzzentrum Weiterbildung Allgemeinmedizin Westfalen-Lippe, Lehrbeauftragter am Centrum für Allgemeinmedizin der Universtität Münster; von 2006 bis 2012 Vertragsverantwortlicher bei AOK & IKK mit Einführung von EDV-unterstützen Selektivverträgen (z.B. AOK aktiv & vital) und der ersten bundesweiten HZV (SI IKK – Mein Arzt) mit dem Wahltarif „persönlich plus“.
  • Jeannine Schübel: niedergelassene Hausärztin seit 2016, Mitarbeit in der SLK der DEGAM, Leitung Lehre Bereich Allgemeinmedizin Uni Dresden.