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53. Kongress für Allgemeinmedizin und Familienmedizin

Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin (DEGAM)

Erlangen, 12. - 14.09.2019

Unabhängige hausärztliche Fortbildung – wie sie durch interaktive Formate wirksam werden kann

Meeting Abstract

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  • presenting/speaker Günther Egidi - DEGAM-Sektion Fortbildung, Hausarztpraxis, Deutschland
  • Anne Simmenroth - Universität Würzburg, Allgemeinmedizin, Würzburg, Deutschland

53. Kongress für Allgemeinmedizin und Familienmedizin. Erlangen, 12.-14.09.2019. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2019. DocPCW-01-01

doi: 10.3205/19degam187, urn:nbn:de:0183-19degam1873

Veröffentlicht: 11. September 2019

© 2019 Egidi et al.
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Gliederung

Text

Hintergrund: Seit 2004 gibt es in Deutschland eine Fortbildungs-Pflicht für niedergelassene Ärzte. Es gibt gute Evidenz dafür, dass Fortbildungs-Formate ohne Wechsel des Fortbildungs-Formates als reine Frontalvorträge wenig effektiv sind. Die in der hausärztlichen Fortbildung Tätigen wünschen sich die Vermittlung von didaktischen Methoden, die einen nachhaltigen Zuwachs an Wissen und Fertigkeiten befördern. Durch die Kompetenzzentren ergibt sich die Notwendigkeit, möglichst rasch zusätzliche Referierende zu gewinnen und sie auch didaktisch zu schulen („train-the-teacher-Seminare).

Zielgruppe: In der Fortbildung tätige Hausärztinnen und Hausärzte und fortbildungswillige ÄiW

Didaktische Methode: Nach einer Einführung zu Lerntheorien in der Erwachsenenbildung werden die Teilnehmenden am Beispiel eines selbst gewählten Fortbildungs-Themas ein Konzept für eine Fortbildungs-Didaktik entwickeln und den Anderen vorstellen. Sie können sich dabei aus Methoden bedienen wie:

  • Advanced organizer
  • Partnerinterview
  • Wissenslotto
  • Metaplan-Technik
  • Fishbowl
  • Gruppenpuzzle
  • think-paire-square-share
  • Fallbasierung
  • Lesearbeit/Mini-Referate zu Studien-Abstracts
  • Kleingruppenarbeit
  • Patientenvorstellungen
  • Simulationen
  • Protokollierung/Visualisierung

Ziele: Hausärztliche Fortbildung eignet sich in besonderem Maße, möglichst unterschiedliche und wechselnde didaktische Methoden in der moderierten Gruppenarbeit einzusetzen.

Die Teilnehmenden erfahren und erproben diese Methoden im Rahmen einer simulierten hausärztlichen Fortbildung zu einem versorgungsrelevanten Thema.

Mit einer erweiterten Methodenkompetenz soll die verantwortungsvolle Arbeit als ModeratorIn ärztlicher Gruppenfortbildungen gestärkt werden.

Geschätzte Anzahl Teilnehmern/innen: 20-30