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Wir wollen die Weiterbildung verbessern – aber was wollen die ÄiW eigentlich? Ein Werkstattbericht aus Nordwest-Deutschland
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Veröffentlicht: | 11. September 2019 |
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Hintergrund: Seit 2018 gibt es in fast allen Bundesländern Kompetenzzentren Allgemeinmedizin. Neben Wissen und Fertigkeiten sollen auch die kommunikativen Kompetenzen sowohl der Weiterbildenden als auch der Ärztinnen und Ärzte in Weiterbildung (ÄiW) verbessert werden. Engagierte Weiterbildende stricken eifrig an Weiterbildungs-Curricula und didaktischen Techniken – die Perspektive der ÄiW bleibt dabei aber außen vor.
Fragestellung/Diskussionspunkt: Welche Bedürfnisse äußern die ÄiW hinsichtlich ihrer Weiterbildung? Welche Eigenschaften wünschen sie sich von ihren Weiterbildungspraxen und den dort tätigen Ärztinnen und Ärzten?
Inhalt: 280 niedersächsische ÄiW wurden per Mail über das KW angeschrieben. Sie wurden darum gebeten, online einen Fragebogen mit 16 Items auszufüllen. Zusätzlich wurden soziodemografische Daten erhoben und Freitext-Angaben gesammelt. Von 117 ins niedersächsische Kompetenzzentrum Allgemeinmedizin (KANN) eingeschriebene ÄiW (2018 bzw. 2019) antworteten 36. Die teilweise sehr überraschenden Ergebnisse werden beim DEGAM-Kongress vorgestellt werden.
Take Home Message für die Praxis: Geäußerte Bedürfnisse der ÄiW und von den Weiterbildenden beobachteter faktischer Lern-Bedarf insbesondere auf dem Feld kommunikativer Fähigkeiten scheinen nicht durchgängig kongruent zu sein. Diese Diskrepanz stellt eine besondere Herausforderung für Alle dar, die in den Kompentenzzentren die Weiterbildung organisieren.