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53. Kongress für Allgemeinmedizin und Familienmedizin

Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin (DEGAM)

Erlangen, 12. - 14.09.2019

Wenn der Zappelphilipp erwachsen ist. Wie können Hausarzt und Psychiater bei ADHS im Erwachsenenalter kooperieren?

Meeting Abstract

  • Ilka Aden - Hausärztliche Gemeinschaftspraxis Braunschweig-Lamme, Braunschweig, Deutschland; Medizinische Hochschule Hannover, Deutschland
  • presenting/speaker Martin Ohlmeier - Ludwig-Noll-Krankenhaus, Direktor Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie, Deutschland
  • Cornelia Goesmann - Institut für Allgemeinmedizin, Medizinische Hochschule Hannover, Deutschland
  • Meryam Schouler-Ocak - Psychiatrischen Universitätsklinik der Charité, St. Hedwig-Krankenhaus, Deutschland
  • Olaf Reddemann - Hausärztliche Gemeinschaftspraxis, Köln, Institut für Allgemeinmedizin, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Köln, Deutschland
  • Gerhard Gründer - Zentralinstitut für Seelische Gesundheit, Deutschland

53. Kongress für Allgemeinmedizin und Familienmedizin. Erlangen, 12.-14.09.2019. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2019. DocPRX1-01

doi: 10.3205/19degam173, urn:nbn:de:0183-19degam1732

Veröffentlicht: 11. September 2019

© 2019 Aden et al.
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Gliederung

Text

Fortbildungsthema oder Problem: Wenn Kinder mit einer Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) erwachsen werden, müssen Indikation, Kontrollen und Medikation überdacht und angepasst werden. Aber auch bei einer zunehmenden Zahl von erwachsenen Patienten mit somatischen und psychischen Komorbiditäten (Sucht, Angst, Depression) sollte die mögliche Diagnose einer ADHS bedacht werden.

  • Welche Auswirkungen hat ADHS auf die somatische und psychische Versorgung unserer Patienten?
  • Wie können Hausärzte mit Versorgungslücken im gebietsärztlichen Bereich umgehen?
  • Welche Patienten sollen wann zu welcher Diagnostik und zu welcher Therapie weitergeleitet werden?
  • Wann kann eine medikamentöse Therapie der ADHS von Hausärzten fortgeführt werden, und wie muss sie kontrolliert und dokumentiert werden?

Inhalt und praktische Umsetzung: Gemeinsame Veranstaltung von Psychiatrie und Allgemeinmedizin: Impulsvortrag „Aktueller Stand der Diagnostik und Therapie der ADHS im Erwachsenenalter“ (Prof. Dr. Martin Ohlmeier, FA für Psychiatrie und Psychotherapie, Kassel). Erarbeitung von Möglichkeit und Grenzen der hausärztlichen Versorgung dieser Patienten unter den oben genannten Fragestellungen mit hausärztlich geführter Moderation (Dr. Ilka Aden, FÄ für Allgemeinmedizin, Braunschweig).

Fortbildungsziel: Sensibilisierung für das Krankheitsbild ADHS (Ursachen, Differenzialdiagnose, Komorbiditäten und Therapieoptionen) aus hausärztlicher und psychiatrischer Perspektive. Gemeinsame Erarbeitung eines Kooperationskonzeptes, das den hausärztlichen Möglichkeiten gerecht wird.

Take Home Message für die Praxis:

  • Erkennen des Krankheitsbildes und seiner Versorgungsmöglichkeiten.
  • Ausloten des Stellenwerts der Allgemeinmedizin in der Versorgung von ADHS im Erwachsenenalter.
  • Was ist wünschenswert? Was ist möglich?