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52. Kongress für Allgemeinmedizin und Familienmedizin

Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin (DEGAM)

13.09. - 15.09.2018, Innsbruck, Österreich

Hausärztliche Betreuung von Palliativpatienten innerhalb und außerhalb der SAPV – Eine bundesweite Befragungsstudie im Rahmen des GBA-Innovationsfonds-geförderten Projekts SAVOIR

Meeting Abstract

  • K. Stichling - Universitätsklinikum Jena, Institut für Allgemeinmedizin, Jena, Deutschland
  • M. Krause - Universitätsklinikum Jena, Institut für Allgemeinmedizin, Jena, Deutschland
  • M. Kaufmann - Universitätsklinikum Jena, Institut für Allgemeinmedizin, Jena, Deutschland
  • B. Ditscheid - Universitätsklinikum Jena, Institut für Allgemeinmedizin, Jena, Deutschland
  • T. Lehmann - Universitätsklinikum Jena, Zentrum für Klinische Studien, Jena, Deutschland
  • F. Wolf - Universitätsklinikum Jena, Institut für Allgemeinmedizin, Jena, Deutschland
  • S. Schulz - Universitätsklinikum Jena, Institut für Allgemeinmedizin, Jena, Deutschland
  • M. Jansky - Universitätsmedizin Göttingen, Klinik für Palliativmedizin, Göttingen, Deutschland
  • S. Krauss - Universität Augsburg, Zentrum für interdisziplinäre Gesundheitsforschung, Augsburg, Deutschland
  • A. Bauer - Universität Augsburg, Zentrum für interdisziplinäre Gesundheitsforschung, Augsburg, Deutschland
  • W. Schneider - Universität Augsburg, Zentrum für interdisziplinäre Gesundheitsforschung, Augsburg, Deutschland
  • E. Gaser - Universitätsklinikum Jena, Klinik für Innere Medizin II, Abteilung Palliativmedizin, Jena, Deutschland
  • W. Meissner - Universitätsklinikum Jena, Klinik für Innere Medizin II, Abteilung Palliativmedizin, Jena, Deutschland
  • H. C. Vollmar - Universitätsklinikum Jena, Institut für Allgemeinmedizin, Jena, Deutschland; Ruhr-Universität Bochum, Abteilung für Allgemeinmedizin, Bochum, Deutschland
  • A. Freytag - Universitätsklinikum Jena, Institut für Allgemeinmedizin, Jena, Deutschland
  • SAVOIR-Studiengruppe - Universitätsklinikum Jena, Institut für Allgemeinmedizin, Jena, Deutschland

52. Kongress für Allgemeinmedizin und Familienmedizin. Innsbruck, Österreich, 13.-15.09.2018. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2018. Doc18degam236

doi: 10.3205/18degam236, urn:nbn:de:0183-18degam2361

Veröffentlicht: 10. September 2018

© 2018 Stichling et al.
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Gliederung

Text

Hintergrund: Hausärzte sind an der Versorgung von Menschen in ihrer letzten Lebensphase maßgeblich beteiligt. Sie verantworten zum einen die Maßnahmen der Allgemeinen Ambulanten Palliativversorgung (AAPV), zum anderen veranlassen sie nach Einschätzung der Bedarfslage die Verordnung Spezialisierter APV (SAPV). Die Nahtstelle beider Versorgungsformen ist für Deutschland bisher wenig beforscht. Die Hausarztbefragung ist ein Teilprojekt des Verbundvorhabens

SAVOIR – Evaluierung der SAPV-Richtlinie: Outcomes, Interaktionen, Regionale Unterschiede (GBA-Innovationsfonds-Fkz 01VSF16005).

Fragestellung: Welche Faktoren beeinflussen (neben dem palliativmedizinischen Versorgungsbedarf des Patienten) die hausärztliche Einbindung von SAPV-Leistungen in Art und Umfang? Welche Aufgaben werden in der Palliativbetreuung ohne/mit Hinzuziehung von SAPV hausärztlich durchgeführt?

Methoden: Für diese quantitative, querschnittliche Befragungsstudie wurde auf der Basis intensiven Literaturstudiums und semi-strukturierter Interviews mit ausgewählten (n=5) palliativmedizinisch aktiven Ärzten (AAPV-Hausärzte, SAPV-(Haus)ärzte) ein 6-seitiger Fragebogen konzipiert und nach einem Pretest finalisiert. Für die anonyme postalische Befragung im Zeitraum März bis Mai 2018 wurde eine repräsentative Stichprobe von 6.000 Hausärzten aus acht KVen (750 pro KV) ermittelt und angeschrieben. Die Auswahl der KVen erfolgte mit dem Ziel, die große Struktur-Heterogenität infolge heterogener SAPV-Rahmenbedingungen abzubilden. Neben einer statistisch-deskriptiven Auswertung palliativmedizinischer Versorgungs- und Verordnungsaktivitäten werden univariate und multipel adjustierte Analysen zu möglichen Einflussfaktoren durchgeführt.

Ergebnisse: Zum Kongress werden erste Ergebnisse vorgestellt. Die Darstellung erfolgt auch getrennt nach KVen.

Diskussion: Die präsentierten Daten werden einen ersten Überblick über hausärztliche palliativmedizinische Aktivitäten an der Nahtstelle zur SAPV geben.

Take Home Message für die Praxis: Aus den Ergebnissen unserer Studie sollen Hinweise für die Weiterentwicklung der SAPV-Richtlinie und die zukünftige Ausgestaltung der ambulanten Palliativversorgung abgeleitet werden.