gms | German Medical Science

52. Kongress für Allgemeinmedizin und Familienmedizin

Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin (DEGAM)

13.09. - 15.09.2018, Innsbruck, Österreich

One day baby, we’ll be old

Meeting Abstract

Suche in Medline nach

  • B. Plagg - Universität Bozen, Fakultät für Naturwissenschaften und Technik, Bozen, Italien

52. Kongress für Allgemeinmedizin und Familienmedizin. Innsbruck, Österreich, 13.-15.09.2018. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2018. Doc18degam223

doi: 10.3205/18degam223, urn:nbn:de:0183-18degam2238

Veröffentlicht: 10. September 2018

© 2018 Plagg.
Dieser Artikel ist ein Open-Access-Artikel und steht unter den Lizenzbedingungen der Creative Commons Attribution 4.0 License (Namensnennung). Lizenz-Angaben siehe http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/.


Gliederung

Text

Hintergrund: Eines Tages Baby, werden wir alt sein, mahnt ein inzwischen berühmtes Lied und weist den jungen Verbraucher darauf hin, nichts auszulassen. Wenn man dann alt ist – und mit großer statistischer Wahrscheinlichkeit werden wir eine recht lange Zeit unseres Lebens damit verbringen, alt zu sein – hätte man ein paar von den gesättigten Fettsäuren und den freien Radikale doch gern an sich vorübergehen lassen. Unsere Bandscheiben, unsere Knie, vor allem aber auch unsere Neuronen werden ein Lied davon singen können.

Fragestellung/Diskussionspunkt: Wie kann man Gedächtnisstörungen im Alter vorbeugen?

Inhalt: Unsere kognitive Leistung ist sowohl von genetischen, als auch von umweltbedingten Faktoren beeinflusst. Für rund 30 Prozent der aktuellen Demenzfälle können nach aktueller Studienlage rund sieben Lebensstilfaktoren verantwortlich gemacht werden: Bluthochdruck, starkes Übergewicht im mittleren Lebensalter, Diabetes, Depression, mangelnde körperliche Aktivität, Rauchen und niedrige Bildung. Mit der Identifikation von bestimmten Risikofaktoren sind daher zumindest ansatzweise präventive Maßnahmen möglich, mit denen man zwar nicht ausschließen kann, jemals an einer Demenz zu erkranken, das individuelle Risiko aber senken kann. Der Vortrag wird die aktuelle Studienlage diesbezüglich umreißen und Strategien aufzeigen, wie präventive Maßnahmen im Alltag integriert werden können.

Take Home Message für die Praxis: Wer jung bleiben will, muss früh damit anfangen – und braucht regelmäßig Informationen, Unterstützung und Motivation. Effektive gesundheitspolitische Maßnahmen im Bereich der Prävention können großen Teilen der Bevölkerung helfen, gesunde Lebenszeit dazu zu gewinnen.