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52. Kongress für Allgemeinmedizin und Familienmedizin

Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin (DEGAM)

13.09. - 15.09.2018, Innsbruck, Österreich

Behandlung im Voraus planen (BVP) – hausärztliche Qualifikation und hausärztlicher Beitrag zur Umsetzung des neuen § 132g SGB V (HPG)

Meeting Abstract

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  • J. in der Schmitten - Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Institut für Allgemeinmedizin, Düsseldorf, Deutschland
  • A. Fuchs - Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Institut für Allgemeinmedizin, Düsseldorf, Deutschland
  • K. Götze - Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Institut für Allgemeinmedizin, Düsseldorf, Deutschland

52. Kongress für Allgemeinmedizin und Familienmedizin. Innsbruck, Österreich, 13.-15.09.2018. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2018. Doc18degam218

doi: 10.3205/18degam218, urn:nbn:de:0183-18degam2183

Veröffentlicht: 10. September 2018

© 2018 in der Schmitten et al.
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Gliederung

Text

Hintergrund: Seit dem 07.02.2018 können deutsche Einrichtungen der Seniorenpflege und Behindertenhilfe gemäß § 132g SGB V zu Lasten der GKV mit ¼ Stelle auf 100 Bewohner qualifizierte Gespräche zur Ermittlung von deren Behandlungswillen für den Fall gesundheitlicher Krisen anbieten („Behandlung im Voraus planen“/BVP; in Österreich: „Vorsorgedialog“). BVP-Gesprächsbegleitungen sind anspruchsvoll, wenn sie zu aussagekräftigen und validen Patientenverfügungen führen sollen; hier ist der Hausarzt ein unersetzlicher Teampartner. Obwohl eine Honorierung der (haus-)ärztlichen Beteiligung an dem Prozess gesetzlich vorgesehen ist und Hausärzte von einer Implementierung von BVP erheblich profitieren würden, lässt eine aktive Mitgestaltung dieses Prozesses durch die deutsche (Haus-)Ärzteschaft bisher auf sich warten.

Zielgruppe: Hausärztinnen und Hausärzte sowie alle anderen Interessenten an BVP

Didaktische Methode: Nach einer Einführung erhalten die Teilnehmer durch Rollenspiele einen Eindruck der spezifischen Inhalte und Technik von BVP-Gesprächsbegleitungen. Anschließend wird über aktuelle Pilot-Implementierungen berichtet und Teilnehmer erhalten Gelegenheit, Aufwand und Nutzen eines möglichen Engagements in einem BVP-Projekt in ihrer Region zu reflektieren.

Ziele: Der Workshop macht für interessierte Teilnehmer erfahrbar, welcher Nutzen in einer Implementierung von BVP in den von ihnen betreuten Einrichtungen (und darüber hinaus) für alle Beteiligten liegen kann, welcher Aufwand damit verbunden ist und wie speziell Hausärzte hier beitragen wie auch profitieren können.

Geschätzte Anzahl Teilnehmern/innen: max. 16

Kurzvorstellung des/r Workshop Leiters/in: Jürgen in der Schmitten leitet den Forschungsschwerpunkt Advance Care Planning / Behandlung im Voraus planen am Institut für Allgemeinmedizin der HHU Düsseldorf und ist Schriftführer der Deutschsprachigen interdisziplinären Vereinigung Behandlung im Voraus Planen e.V. (DiV-BVP).