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52. Kongress für Allgemeinmedizin und Familienmedizin

Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin (DEGAM)

13.09. - 15.09.2018, Innsbruck, Österreich

1. Warum gerade Allgemeinmedizin?

Meeting Abstract

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  • V. Braun - Deutsche Stiftung für Allgemeinmedizin und Familienmedizin, Berlin, Deutschland

52. Kongress für Allgemeinmedizin und Familienmedizin. Innsbruck, Österreich, 13.-15.09.2018. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2018. Doc18degam172

doi: 10.3205/18degam172, urn:nbn:de:0183-18degam1726

Veröffentlicht: 10. September 2018

© 2018 Braun.
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Gliederung

Text

Dies ist der erste Teil des Workshops. Der zweite Teil findet am Samstag, 15.09.2018 um 8:30 Uhr statt.

Hintergrund:

Zu 1.: Es besteht in ländlichen Bereichen und zunehmend auch in Städten erhöhter Hausärztebedarf. Darüber hinaus bedingen demographische Veränderungen und weitere Morbiditätsentwicklungen eine um 20-30% erhöhte Anforderung an die Primärversorgung. Nur mit einer deutlich höheren Anzahl von Hausärztinnen und Hausärzten kann die Krise des deutschen Gesundheitswesens behoben werden.

Zu 2.: Im Verlauf der letzten Jahre ist es zu tiefgreifenden gesellschaftlichen Veränderungen gekommen, Menschen und Erkrankungen verändern sich. Stress ist eine der großen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts. Als ersten Ansprechpartner konsultieren Patienten mit stressassoziierten Symptomen ihre Hausärztinnen/Hausärzte, die jedoch in der Mehrzahl nicht ausreichend für Stresserkrankungen vorbereitet sind. Patienten fühlen sich allein gelassen und durchlaufen häufig lange Leidenswege.

Zielgruppe: Medizinstudentinnen/Medizinstudenten und Ärztinnen/Ärzte in Weiterbildung für Allgemeinmedizin

Didaktische Methode:

Zu 1.: Auf der Grundlage von Patientenbeispielen werden interaktiv wichtige hausärztliche Funktionen erarbeitet und Handlungsstrategien diskutiert; Straßeninterview von Köpenicker Bürgern zur Definition der Allgemeinmedizin.

Zu 2.: Kurze Darstellung von Kommunikationsmodellen, gemeinsame Erarbeitung ihrer Anwendung an Fallbeispielen; exemplarisches Vorgehen anhand zweier Filmbeispiele von Patientinnen, die wegen familiärer Stressoren symptomatisch werden und in deren Gespräche die Seminar-Teilnehmer/Teilnehmerinnen involviert werden.

Ziele:

Zu 1.: Begeisterung für das Fach, Herstellung/Vertiefung der Identität für die Hausarztmedizin, Erkennen der gesellschaftlichen Problemlage, Begreifen der Möglichkeit dauerhafter Berufs-und Lebenszufriedenheit.

Zu 2.: Erkennen von Handlungsschritten bei stressbedingten Erkrankungen, Üben ressourcenorientierter Gesprächsführung.

Geschätzte Anzahl Teilnehmern/innen:

Geschätzte Anzahl: 20-30

Kurzvorstellung des/r Workshop Leiters/in: Prof. Vittoria Braun, langjährige Hausärztin, Etablierung des Lehrstuhls für Allgemeinmedizin an der Charité und Aufbau/Weiterentwicklung des Instituts für Allgemeinmedizin über 20 Jahre.