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52. Kongress für Allgemeinmedizin und Familienmedizin

Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin (DEGAM)

13.09. - 15.09.2018, Innsbruck, Österreich

Bedarfsermittlung neuer didaktischer Formate am Kompetenzzentrum Weiterbildung Allgemeinmedizin Hessen

Meeting Abstract

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  • K. Hierasimowicz - Kompetenzzentrum Weiterbildung Allgemeinmedizin Hessen, Standort Philipps-Universität Marburg, Fachbereich Medizin, Abteilung für Allgemeinmedizin, Präventive und Rehabilitative Medizin, Marburg, Deutschland
  • E. Baum - Kompetenzzentrum Weiterbildung Allgemeinmedizin Hessen, Standort Philipps-Universität Marburg, Fachbereich Medizin, Abteilung für Allgemeinmedizin, Präventive und Rehabilitative Medizin, Marburg, Deutschland
  • S. Sommer - Kompetenzzentrum Weiterbildung Allgemeinmedizin Hessen, Standort Philipps-Universität Marburg, Fachbereich Medizin, Abteilung für Allgemeinmedizin, Präventive und Rehabilitative Medizin, Marburg, Deutschland

52. Kongress für Allgemeinmedizin und Familienmedizin. Innsbruck, Österreich, 13.-15.09.2018. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2018. Doc18degam154

doi: 10.3205/18degam154, urn:nbn:de:0183-18degam1546

Veröffentlicht: 10. September 2018

© 2018 Hierasimowicz et al.
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Gliederung

Text

Hintergrund: Zu den Kernaufgaben des 2012 gegründeten Kompetenzzentrums Weiterbildung Allgemeinmedizin Hessen gehört das Seminarangebot für Ärzt/innen in Weiterbildung (ÄiW) zum Facharzt für Allgemeinmedizin. Die praxisnahen Seminare dienen der Festigung, Ausweitung und Vertiefung der in klinisch-praktischen Weiterbildungsabschnitten erworbenen Kompetenzen und erfreuen sich stetig wachsender Beliebtheit. Angesichts der Zunahme von Angebot und Nachfrage ist es wichtig, den Qualitätsstandard der Lehrangebote aufrecht zu erhalten und an die Bedürfnisse der Adressaten optimal anzupassen. Dieses wird durch fortwährende, evaluationsgestützte Konzeptarbeit gewährleistet, deren Ergebnisse nicht nur in die halbjährlich durchgeführte thematische Anpassung des Seminarprogramms einfließen, sondern auch die Dozentenauswahl, didaktische Hilfen sowie die gewählten Rahmenbedingungen beeinflussen.

Fragestellung: In welche Richtungen entwickelt sich die Bedürfnislage hinsichtlich der Lehrkonzepte und -inhalte unter den hessischen ÄiW?

Methoden: Der Vortrag diskutiert die statistische Auswertung der im März 2018 durchgeführten Online-Umfrage und stellt sie in einen breiteren Zusammenhang mit Evaluationsergebnissen, wie auch mit den nach dem ersten Weiterbildungsjahr durchgeführten Fokusgruppendiskussionen.

Ergebnisse: Die größte Zustimmung finden die Lehrformate Fallbesprechung, Kleingruppenarbeit sowie Skills Labs, die geringste die Vorstellung von Videos mit Patientenkontakten aus eigener Praxis. Die Detailauswertung und Kontextualisierung mit früher erhobenen Daten verdeutlicht den zeitlichen Verlauf der Bedarfsentwicklung und ergibt weitere wichtige Aspekte.

Diskussion: Der verhältnismäßig große Pool befragter ÄiW mit guter Rücklaufquote erlaubt nicht nur Schlussfolgerungen hinsichtlich der Bedürfnislage in Hessen, sondern könnte auch in die Planung anderer Kompetenzzentren einfließen. Dies betrifft sowohl konzeptionell-inhaltliche wie auch finanzielle Aspekte des bundesweiten Ausbaus einschlägiger Einrichtungen.

Take Home Message für die Praxis: Der Vortrag bietet den niedergelassenen Ärzt/innen einen empirisch gestützten Einblick in didaktische und inhaltliche Aspekte des aktuellen Weiterbildungsbedarfs der ÄiW.