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Hilfreiche Anamnesefragen
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Veröffentlicht: | 10. September 2018 |
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Gliederung
Text
Hintergrund: Viele PatientInnen haben das Bedürfnis ihre Symptome umfassend darzustellen und neigen dazu diese so zu filtern, dass sie zur Diagnose ihrer Vorstellung passen. Für ÄrztInnen ist es eine Herausforderung die für die ärztliche Diagnose relevanten Informationen abzufragen.
Fragestellung/Diskussionspunkt: Welche Fragen könnten bei der Anamnese den Informationsfluss hilfreich beeinflussen?
Inhalt: „Wie geht es ihnen?“ stellt ein klassisches Beispiel für eine offene Frage dar, die die PatientInnen zum ausschweifenden Erklären und Beklagen des Zustandsbildes „Krankheit“ einlädt. „Was hat sich verändert?“ zielt auf Veränderungen in Verlauf, Erscheinungsbild und Intensität der Beschwerden. „Wann haben Sie das Symptom zum ersten Mal festgestellt?“ leitet den Blick auf den Beginn der Erkrankung und ermöglicht Fragen nach zusätzlichen persönlichen oder beruflichen Veränderungen zu diesem Zeitpunkt. Dadurch kann ein anderer Blick auf den Krankheitsbeginn und daraus resultierenden „Therapiemöglichkeiten“ entstehen. Das Krankheitsbild als Ganzes kann sich verändern.
Take Home Message für die Praxis: Der Weg von „Krankheit“ zu „Gesundheit“ ist ein Veränderungsprozess. Fragen nach Veränderungen in Krankheitsentstehung und -verlauf können hilfreiche Informationen für die ÄrztIn, als auch die PatientIn auf diesem Weg mit Blick Richtung Ziel „Gesundheit“ liefern.