gms | German Medical Science

52. Kongress für Allgemeinmedizin und Familienmedizin

Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin (DEGAM)

13.09. - 15.09.2018, Innsbruck, Österreich

Untersuchung von Mitgliedern der Freiwilligen Feuerwehr zur Fitness im Feuerwehrdienst

Meeting Abstract

Suche in Medline nach

  • M. Bleckwenn - Universität Bonn, Institut für Hausarztmedizin, Bonn, Deutschland
  • A. Reifenrath - Universität Bonn, Institut für Hausarztmedizin, Bonn, Deutschland
  • K. Weckbecker - Universität Bonn, Institut für Hausarztmedizin, Bonn, Deutschland

52. Kongress für Allgemeinmedizin und Familienmedizin. Innsbruck, Österreich, 13.-15.09.2018. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2018. Doc18degam064

doi: 10.3205/18degam064, urn:nbn:de:0183-18degam0646

Veröffentlicht: 10. September 2018

© 2018 Bleckwenn et al.
Dieser Artikel ist ein Open-Access-Artikel und steht unter den Lizenzbedingungen der Creative Commons Attribution 4.0 License (Namensnennung). Lizenz-Angaben siehe http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/.


Gliederung

Text

Hintergrund: An die etwa 1 Millionen Feuerwehrmänner und Feuerwehrfrauen der Freiwilligen Feuerwehren in Deutschland werden hohe körperliche und gesundheitliche Ansprüche gestellt. Heutzutage besitzen jedoch immer mehr Feuerwehrmänner nicht die notwendige körperliche Leistungsfähigkeit, um ihren Dienst in allen Bereichen durchführen zu können. Diese fehlende Leistungsfähigkeit fällt besonders bei dem medizinischen Leistungstest zum Tragen von Atemschutzgeräten auf (G26). Hausärzte sind häufig der ersten Ansprechpartner, wenn Feuerwehrmänner die G26 nicht bestanden haben und nach Wegen fragen, ihre Fitness zu erhöhen.

Fragestellung: Welche persönlichen Ressourcen und Barrieren für eine leistungsorientierte Fitnesssteigerung im Sinne der Leistungsabfrage der G26 sind bei Feuerwehrmännern vorhanden?

Methoden: In der Studie sollen 50 aktive Mitglieder von Freiwilligen Feuerwehren (³18 Jahre) in Rheinland-Pfalz im Rahmen der G26 anhand eines selbst erstellten Fragebogens zum Thema Fitness in der Feuerwehr befragt werden.

Ergebnisse: In einem Pre-Test mit 7 Feuerwehrmännern wurde der Fragebogen entsprechend den Rückmeldungen angepasst. Dabei sollen die Feuerwehrmänner ihre bisherigen sportlichen Aktivitäten angeben und ihren Fitnesszustand einschätzen. Zudem werden sie über ihre zeitliche Belastung durch Beruf, Familie und Feuerwehrtätigkeit befragt. Abschließend werden sie gefragt, inwiefern die Feuerwehr und ihr Hausarzt sie bei der Verbesserung ihrer Fitness unterstützen können.

Diskussion: Die bisherigen Initiativen, die Fitness bei Feuerwehrmännern zu erhöhen, waren nicht erfolgreich. Ein Grund dafür könnten die fehlenden zeitlichen Ressourcen der Feuerwehrmänner sein. Daher soll diese Studie dazu dienen, ein Fitnessprogramm zu entwickeln, welches besser in den Alltag der Feuerwehrmänner integriert werden kann.

Take Home Message für die Praxis: Um die bisherige Leistungsfähigkeit der Freiwilligen Feuerwehren sicherzustellen, müssen Wege zu einer besseren Fitness der Feuerwehrmänner gefunden werden.