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Partizipation in Forschungsprojekten – Eine kritische Reflexion des laufenden Projekts „Frauen 5.0“
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Veröffentlicht: | 10. September 2018 |
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Hintergrund: Ausgangspunkt des Projekts „Frauen 5.0“ ist die Feststellung, dass Frauen über 50 Jahre in bestimmten Regionen Deutschlands von einer frauenärztlichen Unterversorgung bedroht sind. Vor diesem Hintergrund soll ein Modellversorgungskonzept entwickelt werden, das die Zusammenarbeit zwischen den Facharztgruppen Allgemeinmedizin und Gynäkologie stärkt und den Bedürfnissen verschiedener Akteure gerecht wird. Damit die Erkenntnisse erfolgreich in die Regelversorgung integriert werden können, ist die Partizipation aller Akteure, auch die der Ärzteschaft, erwünscht.
Fragestellung: Wie gestaltet sich die Partizipation im Projekt „Frauen 5.0“? Welche Erkenntnisse lassen sich auch für weitere Forschungsprojekte gewinnen?
Methoden: Dieser Beitrag versteht sich als systematische Reflexion der Partizipation über den Projektverlauf hinweg. Hierfür werden bisherige Roundtable-Diskussionen, (unaufgeforderte) Feedback-Mails, informelle und formelle Gespräche mit beteiligten Akteuren sowie Experten zusammengestellt, auf die Formen der Partizipation hin analysiert und aufbereitet.
Ergebnisse: Partizipation kann verschiedene Formen annehmen und muss zudem als dynamischer Prozess betrachtet werden. In unserem Projekt profitierten wir als Forschende vor allem vom umfangreichen Fach- und Erfahrungswissen, um beispielsweise Fragen zu präzisieren, Ergebnisse im Kontext unterschiedlicher Perspektiven zu interpretieren und Machbarkeitsprüfungen durchzuführen.
Diskussion: Es stellen sich die Fragen, ob und wie Akteure (z.B. die Ärzteschaft) in unserem Projekt den eigenen Nutzen in der Zusammenarbeit wahrnehmen. Sie könnten u.a. Themensetzungen innerhalb des Forschungsprozesses, die Datenerhebung und -qualität sowie die Übertragbarkeit der Ergebnisse mitbeeinflussen. Zu klären ist weiterhin, wie andere Forschungsprojekte Partizipation zu lassen und systematisch reflektieren.
Take Home Message für die Praxis: Der enge Austausch zwischen Forschung und Praxis ist Voraussetzung für die Produktion und Anwendbarkeit von Erkenntnissen (in der Versorgungsforschung).