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52. Kongress für Allgemeinmedizin und Familienmedizin

Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin (DEGAM)

13.09. - 15.09.2018, Innsbruck, Österreich

Posttraumatische Belastungen nach intensivmedizinischer Behandlung – die PICTURE-Studie (Pre-Conference Workshop)

Meeting Abstract

  • J. Gensichen - Ludwig-Maximilians-Universität München, Institut für Allgemeinmedizin, München, Deutschland
  • S. Schultz - Ludwig-Maximilians-Universität München, Institut für Allgemeinmedizin, München, Deutschland
  • K. Schmidt - Charité - Universitätsmedizin Berlin, Institut für Allgemeinmedizin, Berlin, Deutschland
  • C. Heintze - Charité - Universitätsmedizin Berlin, Institut für Allgemeinmedizin, Berlin, Deutschland
  • S. Joos - Universitätsklinikum Tübingen, Institut für Allgemeinmedizin, Tübingen, Deutschland
  • A. Bergmann - Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden, Institut für Allgemeinmedizin, Dresden, Deutschland
  • M. Scherer - Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Institut und die Poliklinik für Allgemeinmedizin, Hamburg, Deutschland
  • A. Schneider - Technische Universität München, Institut für Allgemeinmedizin, München, Deutschland
  • T. Elbert - Universität Konstanz, Fachbereiche Psychologie, Konstanz, Deutschland
  • PictureStudy Group

52. Kongress für Allgemeinmedizin und Familienmedizin. Innsbruck, Österreich, 13.-15.09.2018. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2018. Doc18degam004

doi: 10.3205/18degam004, urn:nbn:de:0183-18degam0045

Veröffentlicht: 10. September 2018

© 2018 Gensichen et al.
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Gliederung

Text

Hintergrund: Traumatische Stressoren können zu posttraumatischen Belastungsstörungen (PTBS) führen. Kritische Erkrankungen mit intensivmedizinischer Behandlung sind ein Risikofaktor für PTBS. Diese haben einen ungünstigen Einfluss auf Morbidität und Lebensqualität, und können zu einer Erhöhung der Gesundheitskosten führen. Viele Patienten werden zunächst in der Hausarztpraxis erkannt und weiterbehandelt. Die Narrative Expositionstherapie (NET) ist eine psychologische Intervention, basierend auf Prinzipien der kognitiven Verhaltenstherapie. Sie zeigt positive Effekte bei PTBS, auch wenn sie nicht von Psychologen durchgeführt wird. Ziel der PICTURE-Studie ist, die Effekte einer hausärztlichen kurzen Version von NET, ergänzt um eine Case Management Komponente zu untersuchen, die für Patienten mit posttraumatischen Symptomen nach intensivmedizinischer Behandlung entwickelt wurde. Die PICTURE-Studie wird deutschlandweit multizentrisch (in Hamburg, Berlin, Dresden, Tübingen und München) durchgeführt. Insgesamt 340 erwachsene Patienten mit leichter bis mittelschwerer PTBS sollen drei Monate nach der Entlassung aus intensivmedizinischer Behandlung in die Studie aufgenommen werden: Wir erhoffen uns neue Erkenntnisse in der primärmedizinischen Behandlung von posttraumatischen Belastungen.

Zielgruppe: Das überwiegend allgemeinmedizinische – aber interdiziplinäre – Konsortium stellt sich vor. Alle an der Studie beteiligten Personen und darüber hinaus interessierte Hausärzte, die mehr über die Studie erfahren möchten, sind eingeladen.

Didaktische Methode: Vorstellung der Studie (Inhalt, Ablauf, Zeitplan, Stand), Darstellung und Diskussion von aktuellen Fragen und Problemen.

Ziele: Information und Diskussion über die Studie und den neuen Behandlungsansatz in der Hausarztpraxis.

Geschätzte Anzahl Teilnehmern/innen: 30

Kurzvorstellung des/r Workshop Leiters/in: Kontaktinformation: für die PICTURE Study Group: Prof. Dr. Jochen Gensichen (professor and chair), Institut für Allgemeinmedizin, Klinikum der Ludwig-Maximilians-Universität München, Pettenkoferstr. 8a/10, 80336 München, Tel.: 089 4400-53779, Fax: 089 4400-53520, E-Mail: jochen.gensichen@med.uni-muenchen.de, web: http://www.allgemeinmedizin.med.uni-muenchen.de