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50. Kongress für Allgemeinmedizin und Familienmedizin

Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin (DEGAM)

29.09. - 01.10.2016, Frankfurt am Main

Auf die richtigen Zutaten kommt es an – ein Plädoyer für Teamarbeit am Beispiel des 8. Professionalisierungskurses

Meeting Abstract

  • 8. Professionalisierungskurs

50. Kongress für Allgemeinmedizin und Familienmedizin. Frankfurt am Main, 29.09.-01.10.2016. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2016. Doc16degam297

doi: 10.3205/16degam297, urn:nbn:de:0183-16degam2979

Veröffentlicht: 19. September 2016

© 2016 8. Professionalisierungskurs.
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Gliederung

Text

Hintergrund: Den Professionalisierungskurs der DEGAM gibt es seit 1999. Alle 2 Jahre finden sich dazu Menschen aus unterschiedlichen beruflichen Kontexten und verschiedenen Regionen Deutschlands zusammen. Der Prozess der Teambildung ist dabei neben der "Professionalisierung" ein wesentlicher Faktor für das Gelingen von produktiven Diskussionen und für die Entwicklung und Ausführung von Projekten.

Fragestellung: Welche Zutaten sind für das Gelingen des Prof.-Kurses erforderlich?

Methoden: In einem Diskurs wurde die Idee entwickelt, den Prozess der Teambildung innerhalb des Professionalisierungskurses für potenzielle Interessenten/Nachfolger nachzubilden. In einem Brainstorming wurde ein Ereignis identifiziert, das für die Teamidentität als hervorragend symbolhaft wahrgenommen wurde. Von den Teilnehmern wurden jeweils drei "Zutaten" für ein gutes Gelingen des Prof-Kurses benannt.

Ergebnisse: Es wurden folgende Zutaten für ein Gelingen des Prof.-Kurses genannt:

Neugier/Offenheit für Neues, Kommunikation/Teamgeist, Wertschätzung/Vertrauen/Bereitschaft voneinander zu lernen.

Die Stadien der Teambildung des 8. Prof.-Kurses im Allgemeinen wurden symbolhaft in dem besonderen gesellschaftlichen Ereignis der gemeinsamen Herstellung und dem Verzehr von Nürnberger Bratwürsten identifiziert (in Anlehnung an das Phasenmodell von Tuckman): Forming: Kennenlernen/Vertrauensbildung (Zutaten zurechtlegen), Storming: Klärung der Interessenlagen (Zutaten putzen und schneiden), Norming: Bildung von Arbeitsgruppen und konkretes Arbeiten (Zutaten mischen, durch den Wolf drehen, in Würste formen), Performing: Zusammentragen und Konsentierung der Projektvorhaben (Würste auf den Grill).

Diskussion: Die Mitglieder eines Teams ergänzen sich durch ihren jeweiligen Input und Hintergrund wie die Zutaten eines Gerichtes, die in der richtigen Reihenfolge und Dosis zusammengefügt werden. Dabei sollte für den Teamfindungsprozess auch und gerade das soziale Miteinander einen hohen Stellenwert haben.