gms | German Medical Science

50. Kongress für Allgemeinmedizin und Familienmedizin

Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin (DEGAM)

29.09. - 01.10.2016, Frankfurt am Main

Erfahrungen bei der Entwicklung eines e-Portfolios für die Aus- und Weiterbildung in der Allgemeinmedizin

Meeting Abstract

Suche in Medline nach

  • B. Huenges - Ruhr-Universität Bochum Abteilung für Allgemeinmedizin, Bochum

50. Kongress für Allgemeinmedizin und Familienmedizin. Frankfurt am Main, 29.09.-01.10.2016. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2016. Doc16degam241

doi: 10.3205/16degam241, urn:nbn:de:0183-16degam2415

Veröffentlicht: 19. September 2016

© 2016 Huenges.
Dieser Artikel ist ein Open-Access-Artikel und steht unter den Lizenzbedingungen der Creative Commons Attribution 4.0 License (Namensnennung). Lizenz-Angaben siehe http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/.


Gliederung

Text

Hintergrund: Die Aus- und Weiterbildung in Allgemeinmedizinischen Praxen wird derzeit durch Logbücher in Papierform strukturiert, welche Arbeitsaufgaben, Ausbildungsziele und weitere Strukturierungshilfen beinhalten.

Unsere Logbücher beinhalten konkret zu erreichende Kompetenzen, zu denen Teilnehmende aufgefordert sind wiederholt einzustufen, wie sicher Sie sich (auf einer Skala 1-10) sind, das Ausbildungsziel erreicht zu haben.

Papierlogbücher entbehren jedoch der Möglichkeit der Sammlung von Artefakten für den Lernfortschritt, der Kommunikation untereinander und einem unmittelbaren Feedback vom Mentor.

Fragestellung: Stellt ein digitales Format einen Mehrwert für die Teilnehmenden dar?

Methoden: Durch die App können Lernende offline ihre Sicherheit zu vorgegebenen Kompetenzen eingeben und sich bei Unsicherheiten Zusatzinformationen - wie z.B. passende Leitlinien - abrufen.

Die vorgenommene Selbsteinschätzung kann mit Peers verglichen und ein individuelles Stärken-/ Schwächenprofil ermittelt werden um Lernschwerpunkte festzulegen.

Möglichkeiten der Kommunikation und des Datenaustausches mit peers und betreuenden Mentoren sind angelegt, ebenso konkrete Arbeitsaufgaben, die bis zu einem gewissen Termin erarbeitet werden sollen.

Das tool wird derzeit von PJlern in der Allgemeinmedizin pilotiert

Ergebnisse: Die Idee wurde von den Teilnehmern grundlegend begrüßt, ein Bedürfnis nach Intensivierung des Austausches in dezentralen Phasen der Aus- und Weiterbildung besteht. Es bestehen jedoch Verbesserungswünsche an die App.

Es hat jedoch sich gezeigt, dass die isolierte Entwicklung einem einzelnen Standort an Kapazitätsgrenzen bringt.

Diskussion: Die gemeinsame Entwicklung digitaler Lösungen für dezentrale Aus- und Weiterbildungsabschnitte könnte Synergien schaffen und die inhaltliche Abstimmung zwischen Einzelprojekten fördern.

Die weitere Etablierung nationaler Musterlogbücher würden den Prozess der Digitalisierung erleichtern und ermöglichen weitere features für ein ePortfolio zu entwickeln.