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50. Kongress für Allgemeinmedizin und Familienmedizin

Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin (DEGAM)

29.09. - 01.10.2016, Frankfurt am Main

GeduMed.Net – ein internationales Netzwerk zur Erforschung der Gesundheit angehender Ärztinnen und Ärzte

Meeting Abstract

  • L. Sanftenberg - Klinikum der Universität München Institut für Allgemeinmedizin, München
  • T. Koetter - Universitätsklinikum Schleswig-Holstein Institut für Sozialmedizin und Epidemiologie, Lübeck
  • H. Riemenschneider - Technische Universität Dresden Lehrbereich Allgemeinmedizin, Dresden
  • K. Voigt - Technische Universität Dresden Lehrbereich Allgemeinmedizin, Dresden
  • J. Schelling - Klinikum der Universität München Institut für Allgemeinmedizin, München
  • C. Vajda - LKH-Univ. Klinikum Graz Universitätsklinik für Medizinische Psychologie und Psychotherapie, Graz, Österreich
  • M. Heise - Universitätsklinikum Halle (Saale) Sektion Allgemeinmedizin, Halle (Saale)
  • S. Fuchs - Universitätsklinikum Halle (Saale) Sektion Allgemeinmedizin, Halle (Saale)

50. Kongress für Allgemeinmedizin und Familienmedizin. Frankfurt am Main, 29.09.-01.10.2016. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2016. Doc16degam236

doi: 10.3205/16degam236, urn:nbn:de:0183-16degam2363

Veröffentlicht: 19. September 2016

© 2016 Sanftenberg et al.
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Gliederung

Text

Hintergrund: Zahlreiche Studien liefern Hinweise auf eine deutliche Zunahme von Depressivität, Burnout und Suizidgedanken bei Medizinstudierenden im Verlauf des Studiums [1-2]. Zugleich ist die Wahrscheinlichkeit, dass Medizinstudierende mit Gesundheitsproblemen auch in ihrer späteren Berufsbiographie kränker sind, erhöht [3]. Der Gesundheitszustand von Ärztinnen und Ärzten hat zudem Auswirkungen auf die Behandlungsqualität [4]. Auch auf die Facharztwahl wirkt sich der psychosoziale Gesundheitszustand aus: Studierende mit Gesundheitsproblemen werden seltener Hausärztinnen und Hausärzte [5]. Das Risiko- und Gesundheitsverhalten von Medizinstudierenden ist daher auch hierzulande zunehmend ein Forschungsthema. So konnte 2016 von mehreren, zumeist allgemeinmedizinischen Universitätsabteilungen ein DFG-gefördertes standortübergreifendes Netzwerk eingeworben werden, welches nun die Universitäten Lübeck, München, Dresden, Halle-Wittenberg und Graz einschließt [6].

Zielgruppe: Kongressteilnehmerinnen und Kongressteilnehmer , die sich für das Thema Studierendengesundheit und angrenzende Themen (z.B. Ärztegesundheit) interessieren oder daran arbeiten sowie Zuständige für Lehre.

Didaktische Methode: Zu Beginn des Workshops werden die Initiatoren eigene Projekte präsentieren und zur Diskussion stellen. Anschließend soll den Workshopteilnehmern eine kurze Vorstellung eigener Arbeiten auf diesem Gebiet ermöglicht werden. Im Fokus der Veranstaltung stehen kollegialer themenbezogener Austausch und eine weitere Vernetzung.

Ziele: Entwicklung und Aufgaben des bestehenden DFG-Netzwerkes zur Studierendengesundheit werden den Workshopteilnehmern vorgestellt. Themenbezogene inhaltliche und methodische Fragen werden diskutiert. Der Workshop bietet den Rahmen für eine weitere Vernetzung von Interessierten. So kann auch langfristig eine verbesserte Patientenversorgung erreicht werden, da das Erlernen von Coping-Strategien im Studium zur besseren Handhabung von Schwierigkeiten im Beruf führen wird.