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Hintergrund: In dem Projekt „Akkreditierung von Weiterbildungsverbünden“ der Deutschen Gesellschaft für Allgemein- und Familienmedizin (DEGAM) wurden 2014 in einem mehrstufigen Verfahren nach einem modifizierten RAND/UCLA-Verfahren 19 Qualitätsindikatoren für die DEGAM-Verbundweiterbildung^plus entwickelt. Das finale Indikatorenset besteht aus Struktur- und Prozessindikatoren, die strukturelle Aspekte wie Rotationsmöglichkeiten und Vorgehensweisen bei der Betreuung von Ärzten in Weiterbildung (ÄiW) abfragen.

Fragestellung: Ziel der Machbarkeitsprüfung ist die entwickelten Qualitätsindikatoren auf Akzeptanz, Erhebungsaufwand und Durchführbarkeit zu untersuchen.

Methoden: Deutschlandweit wurden vier Weiterbildungsverbünde in die Machbarkeitsprüfung eingeschlossen. Sowohl ÄiW, als auch Weiterbildungsbefugte wurden vorab online befragt. Anschließend wurde der Verbund visitiert, dabei wurden (Gruppen-)Interviews mit den ÄiW und Weiterbildungsbefugten durchgeführt. Anschließend wurden die aufbereiteten Ergebnisse und Verbesserungsvorschläge in einer gemeinsamen Abschlussbesprechung an die Beteiligten rückgemeldet und diskutiert.

Ergebnisse: Der Erfüllungsgrad der Qualitätsindikatoren zeigte zwischen den Verbünden deutliche Unterschiede. Die Rückmeldung der teilnehmende Verbünde zu dem Ablauf der Probeakkreditierung waren überwiegend positiv, insbesondere bezüglich der gemeinsamen Abschlussbesprechung. Die Teilnehmer äußerten Verbesserungsbedarf bei den Indikatoren hinsichtlich Schärfung der Zielsetzung und Formulierung.

Diskussion: Aktuell werden die entwickelten Qualitätsindikatoren anhand der Ergebnisse der Machbarkeitsprüfung überarbeitet. Eine erneute praktische Testung der überarbeiten Kriterien ist geplant, um diese so gut wie möglich an den Bedürfnissen von ÄiW und Weiterbildungsbefugten auszurichten. Zukünftig soll das erprobte Indikatorenset eine Akkreditierung von Weiterbildungsverbünden der DEGAM-Verbundweiterbildung^plus ermöglichen.