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Umgang mit depressiven Patienten in der hausärztlichen Praxis
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Veröffentlicht: | 19. September 2016 |
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Hintergrund: Die nationale Versorgungsleitlinie Unipolare Depression wurde 2015 aktualisiert. Sie beschreibt unter anderem die Einteilung der Unipolaren Depression nach Schweregraden und abgeleitet davon ihre Behandlungswege. Sie wird sicherlich für ein politisch gewolltes DMP Depression wichtig sein. Umso schwerer wiegt, dass sie nur unzureichend beschreibt, wie hausärztliche Behandlung depressiver Patienten aussieht. Eine Ursache liegt darin, dass die gegenwärtige Auffassung von Evidenzbasierung Interventionen fokussiert, die sich leicht in randomisiert kontrollierten Studien beweisen lassen.
In diesem Workshop möchten wir Ihnen die Komplexität hausärztlicher Behandlung und Interventionen im Umgang mit depressiven Patienten sowohl an Fallbeispielen darstellen wie auch ihre Belege durch evidenzbasiertes Wissen. Kolleginnen und Kollegen der AG Psychosomatik der Degam hatten die Nationale Versorgungsleitlinie kommentiert. Wir möchten Ihnen unsere Interventionsvorschläge präsentieren, die in der gegenwärtigen Leitlinie keine oder unzureichende Berücksichtigung fanden. Der Workshop soll auch dazu dienen, die Kooperation und den Austausch mit Psychiatern zu fördern und die jeweiligen Sichtweisen gegenseitig verstehbar zu machen. Aus psychiatrischer Sicht sollen die Möglichkeiten und Wünsche an eine gemeinsame und an den Patienten orientierte Kooperation dargestellt werden.
Zielgruppe: Jetzige und zukünftige Hausärztinnen und Hausärzte
Didaktische Methode: Die in Vorträgen mit Fallbeispielen dargelegten Sichtweisen sollen im gemeinsamen Austausch mit den Teilnehmern diskutiert werden.
Ziele: Darstellung hausärztlicher Interventionen in Bezug auf die NVL Unipolare Depression, Austausch und Förderung des Verstehens mit den psychiatrischen Experten, letztlich, um einer hausärztlichen Anwenderversion der Nationalen Versorgungsleitlinie Unipolare Depression, die Kooperation im Blick hat, einen Weg zu ebnen.