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Primärversorgung im Tennengau – ein Grobkonzept für eine vernetzte Primärversorgung
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Veröffentlicht: | 19. September 2016 |
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Hintergrund: In Österreich gibt das Bundeszielsteuerungsgesetz vor, bis Ende 2016 mindestens 1% der Bevölkerung im Rahmen eines PHC-Modells, einer multiprofessionellen und interdisziplinären Primärversorgung, zu versorgen. In Salzburg gibt es bis dato noch kein PHC-Modell.
Seit 21 Jahren unterstützt das gesundheitsnetzwerk.at (GSN) in der Region Tennengau integrierte Versorgung mit einer unabhängigen und kostenlosen
- Seniorenberatung,
- einem Entlassungsmanagement im Krankenhaus,
- einer geriatrischen Remobilisation,
- Koordination der stationären und mobilen Pflege
und vernetzt die wesentlichen Gesundheits-und Sozial-Partner.
Fragestellung: „Kommt der Patient an die für ihn richtige Stelle im Gesundheitssystem?“
„Kann das gesundheitsnetzwerk.at die dafür nötigen Vernetzungsleistungen auch effizient erbringen?“
Methoden: Es wurde ein Grobkonzept für ein Primärversorgungsnetzwerk – aus der "schon-haben" Perspektive - entworfen.
In fünf Arbeitstreffen der neugegründeten Steuergruppe wurde, nach Darstellung der aktuellen Primärversorgungslage, eine Engpassermittlung der erweiterten Kernteamberufe mit konsekutiver Problemlösung erarbeitet. Die Thematik Gruppenpraxis-Organisation, Einzelpraxis-Vernetzung, Honorierung und Patientenbindung wurde noch nicht bearbeitet.
Weiter wurde zu Beginn eine Arbeitsdefinition[1] festgelegt, der alle Mitglieder der Steuergruppe (je 1 Vertreter der Sozialversicherung, vom Entlassungsmanagement, der Ordinationsassistentinnen, der Geschäftsführung GSN, der Vorsorgemedizin, der Ärzteschaft, und Moderator/Salutogenetiker) zustimmen konnten.
Ergebnisse: Die Ergebnisse der Arbeitsgruppe wurden in einer Tabelle zusammengefasst, welche einen Überblick über Leistungsbereiche, Aufgaben, Leistungserbringer, sowie neue zukünftige Aspekte des gesundheitlichen Primärversorgungnetzwerks bietet.
Diskussion: Als Zielsetzung ergibt sich die Erstellung eines in der Praxis umsetzbaren Primärversorgungs-Konzepts für die Vernetzung von Gruppen- und Einzelpraxen (= Kernteam) mit nicht ärztlichen Berufen (=erweitertes Kernteam) über das gesundheitsnetzwerk.at als Primärversorgungs-Management.
Es gilt eine Konkretisierung und ein Detailkonzept zu erarbeiten.
[1] Entwickelte Definition für das Projekt in Anlehnung an die Legaldefinition Primärversorgung nach Paragraph 3 Z 7 Gesundheits-Zielsteuerungsgesetz