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50. Kongress für Allgemeinmedizin und Familienmedizin

Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin (DEGAM)

29.09. - 01.10.2016, Frankfurt am Main

Kann durch Videoedukation der Kenntnisstand von Medizinischen Fachangestellten zum Impfmanagement verbessert werden?

Meeting Abstract

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  • D. Jabs - Tübingen Institut für Allgemeinmedizin und interprofessionelle Zusammenarbeit, Tübingen
  • S. Joos - Tübingen Institut für Allgemeinmedizin und interprofessionelle Zusammenarbeit, Tübingen
  • H. Prautzsch - Tübingen Institut für Allgemeinmedizin und interprofessionelle Zusammenarbeit, Tübingen

50. Kongress für Allgemeinmedizin und Familienmedizin. Frankfurt am Main, 29.09.-01.10.2016. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2016. Doc16degam038

doi: 10.3205/16degam038, urn:nbn:de:0183-16degam0387

Veröffentlicht: 19. September 2016

© 2016 Jabs et al.
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Gliederung

Text

Hintergrund: Zunehmend findet medizinische Fortbildung und Gesundheitsbildung auch über moderne Medien (Videos, podcasts etc.) statt. Zum Thema Impfen finden sich beispielsweise Videos des Robert Koch-Instituts, welche an die Bevölkerung gerichtet sind. Öffentlich zugängliches Videomaterial zur Schulung bzw. Fortbildung medizinischer Fachangestellter (MfAs) zu Impfthemen gibt es bisher nicht.

Fragestellung: Können die Kompetenzen von MfAs zum Thema Impfen durch den Einsatz selbstentwickelter Podcasts verbessert werden?

Methoden: In informellen Gesprächen wurden 5 MFAs nach ihren Erfahrungen und häufigen Fehlern beim Durchführen von Impfungen gefragt. In einem Workshop mit 5 Ärzten und 18 MFAs am Tübinger Tag der Allgemeinmedizin wurden Probleme beim Impfen diskutiert. Auf dieser Basis wurde ein Edukationskonzept und ein Studiendesign entwickelt, welches von der Ethikkommission der Universität Tübingen bewilligt wurde. Auf Basis „Wissen und Praxis über das Impfen nach dem epidemiologischen Bulletin 34/2015 des RKI“ werden derzeit bis zu 4 podcasts zur Schulung von MfAs entwickelt. In einer randomisiert-kontrollierte Machbarkeitsstudie sollen 80 MFAs aus Hausarztpraxen des Großraums Tübingen rekrutiert und randomisiert 2 Gruppen zugeteilt werden. Nach Freischaltung der Podcasts für 40 MFAs der Interventionsgruppe werden die Interventions- und Kontrollgruppe anhand von selbstentwickelten Fragebögen mit Fragen zum Thema Impfen getestet.

Ergebnisse: Die Rekrutierung soll im Sommer 2016 beginnen. Auf dem Kongress werden Studiendesign und Methoden vorgestellt.

Diskussion: Es muss zunächst eine Machbarkeitsstudie durchgeführt werden, da sowohl mit der Art der Wissensvermittlung, wie auch mit der Testung Neuland betreten wird. Varianzen der Ergebnisse können nicht abgeschätzt werden, so dass keine Fallzahlberechnung möglich ist und die Gruppengröße der Teilnehmer nur geschätzt werden kann.