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49. Kongress für Allgemeinmedizin und Familienmedizin

Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin (DEGAM)

17. - 19.09.2015, Bozen, Italien

Strukturierte Entscheidungshilfe für Patienten in schwierigen Lebenssituationen

Meeting Abstract

  • S. Fuchs - DEGAM 8. Professionalisierungskurs, Erkner, Deutschland; Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Sektion Allgemeinmedizin, Halle (Saale), Deutschland
  • J. Janssen - DEGAM 8. Professionalisierungskurs, Erkner, Deutschland
  • J. Just - DEGAM 8. Professionalisierungskurs, Erkner, Deutschland
  • E. Weiß - DEGAM 8. Professionalisierungskurs, Erkner, Deutschland
  • U. Popert - DEGAM 8. Professionalisierungskurs, Erkner, Deutschland
  • B. Weinhold - DEGAM 8. Professionalisierungskurs, Erkner, Deutschland
  • M. Roos - DEGAM 8. Professionalisierungskurs, Erkner, Deutschland
  • R. Lübeck - DEGAM 8. Professionalisierungskurs, Erkner, Deutschland
  • T. Brandhuber - DEGAM 8. Professionalisierungskurs, Erkner, Deutschland
  • N. Schmedt A. D. Günne - DEGAM 8. Professionalisierungskurs, Erkner, Deutschland
  • K. Burkert - DEGAM 8. Professionalisierungskurs, Erkner, Deutschland
  • C. Marchand - DEGAM 8. Professionalisierungskurs, Erkner, Deutschland
  • D. Lohmann - DEGAM 8. Professionalisierungskurs, Erkner, Deutschland
  • S. Döpfmer - DEGAM 8. Professionalisierungskurs, Erkner, Deutschland

Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin. 49. Kongress für Allgemeinmedizin und Familienmedizin. Bozen, 17.-19.09.2015. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2015. Doc15degam089

doi: 10.3205/15degam089, urn:nbn:de:0183-15degam0896

Veröffentlicht: 26. August 2015

© 2015 Fuchs et al.
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Gliederung

Text

Hintergrund: Patienten mit einer Krebserkrankung befinden sich in einer schwierigen Lebenssituation. Sie entscheiden über die durchzuführende Therapie. Dabei hängen die Therapieentscheidungen einerseits von den Patientenpräferenzen, andererseits auch von den Ergebnissen der ärztlichen Beratung zu dem medizinisch Möglichen und Machbaren ab. Es gibt bisher für diese besondere Patientengruppe wenig strukturierte Entscheidungshilfen, um sich bei diesen lebensverändernden Entscheidungen zu leiten lassen.

Studienfrage: Welche inhaltichen Fragen können / sollen angesprochen werden, damit ein Patient eine informierte Entscheidung in einer schwierigen Lebenssituation treffen kann?

Methoden: Eine Expertengruppe (n=5 Hausärzte) stellte im Rahmen einer Fokusgruppendiskussion patientenrelevanten Fragen für die onkologische Therapieplanung zusammen. In einem ersten Abstimmungsverfahren wurden inhaltliche Schwerpunkte des möglichen Patienten – Onkologen – Gespräches herausgearbeitet.

In einem zweiten Schritt wurden die relevanten Inhaltspunkte in Kategorien verfeinert und mit einer zweiten hausärztlichen Expertengruppe diskutiert. Anschließend erfolgte die Diskussion und Abstimmung dieser Patienten-Entscheidungshilfe mit onkologisch-tätigen Ärzten und Patientenvertretern (Selbsthilfegruppe) sowie eine externe Layout-Gestaltung.

Geplant ist eine Erprobung und Befragung zur Resonanz und Akzeptanz dieser Patienten-Entscheidungshilfe.

Ergebnisse: Der 8. Professionalisierungskurs hat für Patienten als Hilfestellung eine strukturierte Gesprächsunterstützung erarbeitet.

Diskussion: Mit dieser strukturierten Entscheidungshilfe liegt eine wichtige Gesprächsunterstützung des Patienten zur Planung seiner onkologischen Behandlung vor. Diese erlaubt dem Patienten selbst zu entscheiden, welche Therapie am ehestens seiner individuellen Situation und seinen Bedürfnissen entspricht.