Artikel
Informations- und Fortbildungsbedarfe von Hausärzten in Bezug auf komplementärmedizinische Verfahren bei Krebspatienten: Ergebnisse einer deutschlandweiten Fragebogenstudie
Suche in Medline nach
Autoren
Veröffentlicht: | 11. September 2014 |
---|
Gliederung
Text
Hintergrund: Im deutschsprachigen Raum wenden ca. 41% der Krebspatienten komplementärmedizinische Verfahren (KM) an [1], und ihre Fragen hierzu richten sie oft an den Hausarzt. Um der unsicheren Informationslage zu Nutzen und Risiken von KM auf Patienten- und Arztseite zu begegnen, fördert die Deutsche Krebshilfe e.V. seit 2012 das bundesweite Verbundprojekt „Kompetenznetzwerk Komplementärmedizin in der Onkologie“ (KOKON). Zwei Hauptziele von KOKON bestehen in der bedarfsorientierten Entwicklung eines Informations- und Kommunikationskonzeptes sowie neuer Fortbildungsangebote. Derzeit wird eine deutschlandweite Fragebogenstudie durchgeführt, die sich u.a. an hausärztlich tätige Ärzte richtet.
Studienfrage: Die vorliegende Studie untersucht die spezifischen Informationsbedarfe, die sich für Hausärzte in ihren Gesprächen mit Krebspatienten zu KM ergeben. Zudem werden ihre Wünsche bgzl. der Inhalte und Gestaltung neuer Informations- und Fortbildungsangebote exploriert.
Methoden: In der aktuell laufenden, anonymen Online-Erhebung werden Hausärzte aus allen Bundesländern zu ihren Informations- und Fortbildungsbedarfen bezüglich KM bei Krebspatienten befragt. Gemäß dem sog. Mixed-Methods-Ansatz erfolgte die Itemkonstruktion basierend auf den Ergebnissen einer ersten qualitativen Studienphase, in der u.a. elf Hausärzte interviewt worden waren. Entsprechend des explorativen Studienziels werden die Fragebogendaten vorwiegend deskriptiv ausgewertet.
Ergebnisse & Diskussion: Zum Zeitpunkt der Konferenz wird die statistische Auswertung abgeschlossen sein. Die Ergebnisse werden in strukturierter Form präsentiert und diskutiert. Unter anderem wird berichtet, auf welchen Wegen Hausärzte derzeit Informationen zu KM beziehen, wie sie die aktuelle Angebotslage bewerten, welcher Bedarf an weiteren Informationsmaterialien und Fortbildungsveranstaltungen besteht und wie diese gestaltet sein sollten.