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48. Kongress für Allgemeinmedizin und Familienmedizin

Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin (DEGAM)

18. - 20.09.2014, Hamburg

„Was können WIR für Sie tun? Sie kommen doch gerade aus dem Krankenhaus …“ – Ein interprofessionelles Lehrprojekt mit PJ Studierenden (Allgemeinmedizin) und Lernenden der Gesundheits- und Krankenpflege

Meeting Abstract

  • Christiane Müller - Universitätsmedizin Göttingen, Institut für Allgemeinmedizin, Göttingen, Deutschland
  • Nina Fleischmann - Universitätsmedizin Göttingen, Institut für Allgemeinmedizin, Göttingen, Deutschland
  • Gisela Ruwe - Universitätsmedizin Göttingen, Kranken- und Kinderkrankenpflegeschule, Göttingen, Deutschland
  • Frauke Zarnack - Universitätsmedizin Göttingen, Kranken- und Kinderkrankenpflegeschule, Göttingen, Deutschland
  • Anne Simmenroth-Nayda - Universitätsmedizin Göttingen, Institut für Allgemeinmedizin, Göttingen, Deutschland
  • Eva Hummers-Pradier - Universitätsmedizin Göttingen, Institut für Allgemeinmedizin, Göttingen, Deutschland

Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin. 48. Kongress für Allgemeinmedizin und Familienmedizin. Hamburg, 18.-20.09.2014. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2014. Doc14degam132

doi: 10.3205/14degam132, urn:nbn:de:0183-14degam1320

Veröffentlicht: 11. September 2014

© 2014 Müller et al.
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Gliederung

Text

Hintergrund: Mehr ältere und zu pflegende Menschen werden die Zusammenarbeit zwischen den Professionen vor neue Herausforderungen stellen. Eine bessere Zusammenarbeit und Kommunikation kann zu positiven Outcomes für die Patienten führen. Das Miteinander von Pflege und Medizin sollte nicht erst im Arbeitsalltag beginnen, sondern schon in der Ausbildung verankert sein. Wir stellen die Weiterentwicklung eines bereits durchgeführten und positiv evaluierten Lehrprojektes zur interprofessionellen Zusammenarbeit vor, welches gemeinsam mit den Kolleginnen aus der Kranken- und Kinderkrankenpflegeschule im Juni 2014 unterrichtet wird.

Studienfrage: Wie wird die neue Unterrichtseinheit hinsichtlich Akzeptanz und Machbarkeit von den Teilnehmenden beurteilt?

Methoden: In der dreistündigen Lehreinheit geht es um die medizinische und pflegerische Versorgung einer älteren Dame, die soeben aus dem Krankenhaus entlassen wurde und verschiedene Hilfestellungen in naher Zukunft benötigt. Im ersten Unterrichtsteil führen Studierende und Lernende der Kranken- und Gesundheitspflege nacheinander jeweils eine Anamnese mit einer Schauspielpatientin und diskutieren hierauf die beobachteten Gemeinsamkeiten und Unterschiede in den Gesprächen. Im zweiten Teil erfolgt eine gemeinsame Anamnese bei einer weiteren Schauspielpatientin durch beide Professionen als Team. Anschließend reflektieren und bewerten die Kursteilnehmer die unterschiedlichen Anamneseformen und formulieren generelle Wünsche an die Zusammenarbeit.

Ergebnisse: Im September werden Erfahrungen des gemeinsamen Unterrichts vorliegen. Beim Pilotunterricht wurden die Themen als hochrelevant eingestuft und die Wichtigkeit der interprofessionellen Zusammenarbeit benannt. Wir erwarten nun ein vertieftes „sich Auseinandersetzen“ mit der jeweils anderen Berufsrolle und Erkenntnisse zum Ablauf sowie der Sinnhaftigkeit einer gemeinsamen Anamnese.

Diskussion: Die beteiligten Einrichtungen wollen den gemeinsamen Unterricht, als wertvollen Raum für einen wechselseitigen Austausch, weiterentwickeln und verstetigen.