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Effektivität und Sicherheit von Thrombozytenaggregationshemmern (TAH) bei der Prävention und Behandlung von Herzkreislauferkrankungen älterer Menschen – von der Evidenz zur Entwicklung von Empfehlungen
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Veröffentlicht: | 11. September 2014 |
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Hintergrund:Der Einsatz von TAH findet Anwendung in der Primärprävention von Herz-Kreislauferkrankungen bei Patienten mit Risikofaktoren und von Thromboembolien bei Patienten mit Vorhofflimmern. Weitere Indikationen sind die Sekundärprävention von Herz-Kreislauferkrankungen nach Schlaganfall und Myokardinfarkt sowie die Behandlung der peripher- arteriellen Verschlusskrankheit. Der Nutzen und die Risiken der Therapie wurden bei älteren Menschen ab 65 Jahren bisher nicht hinreichend untersucht.
Studienfragen:
- 1.
- Nutzen-Risiko-Bewertung der Therapie mit TAH bei älteren Menschen ab 65 Jahre;
- 2.
- Erarbeiten von Empfehlungen zum Einsatz von TAH, die in einer elektronischen Entscheidungshilfe für Hausärzte verwendet werden sollen.
Methoden: Systematische Übersichtsarbeit (SR) in 3 Schritten, wobei jeder Folgeschritt nur dann unternommen wird, wenn der vorhergehende keine rezenten, qualitativ hochwertigen Studien ergab. Suche 1 und 2 identifizieren SR und Meta-Analysen in folgenden Datenbanken ab Gründung bis 01/2014: Cochrane und DARE (Suche 1), MEDLINE, EMBASE, HTA und IPA (Suche 2). Suche 3 identifiziert kontrollierte Interventions- und Beobachtungsstudien der letzten 10 Jahre aus den gleichen Datenbanken wie Suche 2. Einschlusskriterien: Alter ≥65 Jahre oder Subgruppenanalyse dieser Altersgruppe. Klinisch relevante Endpunkte als Outcome. Review-Prozess: Unabhängig voneinander bewerten 2 Gutachter die Referenzen, und führen eine Datenextraktion und Qualitätsbewertung durch. Auf Basis dieser Evidenz entwickelt ein Expertenteam Empfehlungen nach der GRADE Methodik.
Ergebnisse:Suche 1 und 2 ergaben n=711 Referenzen. Die Differenzierung von einzuschließenden Studien ist derzeit in Bearbeitung. Endgültige Ergebnisse werden 07/2014 erwartet.
Diskussion/Ausblick: Evidenzbasierte Empfehlungen werden in eine elektronische Entscheidungshilfe integriert, die in einer randomisierten, kontrollierten Studie getestet wird.
Diese Studie ist Teil von PRIMA-eDS (http://www.prima-eds.eu), welches durch das 7. Rahmenprogramm der Europäischen Kommission gefördert wird (Nr. 305388).