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48. Kongress für Allgemeinmedizin und Familienmedizin

Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin (DEGAM)

18. - 20.09.2014, Hamburg

Harninkontinenz von Frauen – Ein Thema in der allgemeinmedizinischen Praxis?

Meeting Abstract

  • M. Jürgensen - Universität zu Lübeck, Institut für Sozialmedizin und Epidemiologie, Lübeck, Deutschland
  • S. Elsner - Universität zu Lübeck, Institut für Sozialmedizin und Epidemiologie, Lübeck, Deutschland
  • E. Faust - Klinik Preetz, Abteilung Gynäkologie/Entbindung, Preetz, Deutschland
  • M. L. Hamfeld Kold - Roskilde Hospital, Dept. of Obstetrics and Gynaecology, Roskilde, Dänemark
  • J. Lückert - Universität zu Lübeck, Institut für Sozialmedizin und Epidemiologie, Lübeck, Deutschland
  • A. Niesel - Klinik Preetz, Abteilung Gynäkologie/Entbindung, Preetz, Deutschland
  • P. M. Rudnicki - Odense University Hospital, Department of Obstetrics and Gynecology, Odense, Dänemark
  • A. Waldmann - Universität zu Lübeck, Institut für Sozialmedizin und Epidemiologie, Lübeck, Deutschland

Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin. 48. Kongress für Allgemeinmedizin und Familienmedizin. Hamburg, 18.-20.09.2014. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2014. Doc14degam082

doi: 10.3205/14degam082, urn:nbn:de:0183-14degam0826

Veröffentlicht: 11. September 2014

© 2014 Jürgensen et al.
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Gliederung

Text

Hintergrund: Viele Frauen sind zeitweise oder dauerhaft von Harninkontinenz betroffen und fühlen sich dadurch in ihrer Lebensqualität beeinträchtigt. Die Vermutung liegt also nahe, dass dieses Thema in allgemeinärztlichen/hausärztlichen Praxen alltäglich ist. Die Ergebnisse eines ersten, qualitativen Studienteils zeigten, dass dies nicht der Fall ist.

Studienfrage: Untersucht werden soll in einem quantitativen Studienteil, welche Relevanz das Thema Harninkontinenz bei Frauen im Alltag niedergelassener hausärztlich tätiger Ärztinnen und Ärzte hat. Halten sie es für ein wichtiges Thema? Wie schätzen sie die Behandlungsmöglichkeiten ein? Gibt es Barrieren, die den Umgang mit diesem Thema erschweren? Halten Hausärztin oder Hausarzt sich für zuständig bei diesem Problem?

Methoden: Im Rahmen einer EU-geförderten deutsch-dänischen Studie wird im Frühjahr 2014 eine Vollerhebung unter niedergelassenen hausärztlich tätigen Ärztinnen und Ärzten (ca. 900) in der Region Fehmarnbelt durchgeführt. Eingesetzt wird bei dieser Querschnittsuntersuchung ein im Rahmen des qualitativen Studienteils entwickelter und validierter Fragebogen. Die Datenanalyse umfasst deskriptive Auswertungen (Mittelwerte, Standardabweichungen, absolute und relative Häufigkeiten) sowie Signifikanztests zur Prüfung von Unterschieden zwischen Subgruppen (z.B. Alter, Geschlecht).

Ergebnisse: Antworten auf folgende Fragen werden vorgestellt: Ist Harninkontinenz im Praxisalltag ein häufiges Thema? Halten die befragten Ärztinnen / Ärzte das Thema für wichtig? Wie schätzen sie die Behandlungsmöglichkeiten ein? Gibt es Barrieren, die den Umgang mit diesem Thema erschweren? Halten sich Ärztinnen und Ärzte in allgemeinärztlichen / hausärztlichen Praxen für zuständig bei diesem Problem?

Diskussion: Erwartet werden neue Erkenntnisse über den (haus-)ärztlichen Umgang mit der Harninkontinenz bei Frauen, die helfen können, bestehende Informationslücken zu schließen, Barrieren abzubauen und dadurch die Versorgung von Frauen mit Harninkontinenz zu verbessern.