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“Suprathel” aus pflegerischer Sicht
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Veröffentlicht: | 13. Januar 2020 |
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Text
Eine Wundauflage, die Generationsübergreifend ist; für jede Altersgruppe von Kleinkind bis ins hohe Alter mit Verbrennungen von ca 1%- ca. 50% der Körperoberfläche geeignet.
Voraussetzung für das Aufbringen von temporären Hautersatz ist ein sauberer, desinfizierter Wundgrund. Nach sorgfältigem Aufbringen des Suprathels reduziert sich die Wundversorgung auf die Wundbeobachtung und auf den Heilungsprozess welcher gut verfolgt werden kann.
Ein großer zusätzlicher Vorteil ist die Schmerzreduktion und die frühzeitige Mobilisation.
Auch zeigt sich eine positive Compliance der Patienten.
Als problematisch erweisen sich größere, tiefdermale Verbrennungswunden oder sehr große Flächen wie z.B. bei einer TEN (toxisch epidermale Nekrolyse). Bei letzteren kommt es oft zu starken Ödembildung bei erhöhtem Volumenbedarf - aufgrund der kutanen Schrankenstörung kommt es zu einem vermehrten Flüssigkeitsaustritt der geschädigten Haut wodurch das Suprathel nicht adhärent bleibt und sich vorzeitig ablöst.
Schlussendlich zeigt sich Suprathel als gute Alternative bei oberflächlichen Verbrennungswunden zu herkömmlichen Wundauflagen.