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Mit Mathematik zur Defektdeckung – 62 Jahre Micrografting
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Veröffentlicht: | 13. Januar 2020 |
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Das Mesh-Grafting, als Goldstandard der Defektdeckung kleiner und mittelgroßer Areale, stößt trotz großer Effektivität bei großflächigen Verbrennungen an seine Grenzen. Die theoretisch postulierten Vergrößerungen konnten in der Praxis nachweislich nicht erreicht werden. Im Vergleich hierzu bietet die Meek-Technik eine wertvolle Alternative, bei der durch die Anwendung von Mathematik auch große Areale gedeckt werden können: durch die Teilung der Hauttransplantate wird das Verhältnis von Grenzlinie zu Fläche in Richtung Grenzlinie verschoben, was eine Vervielfachung der Quelle der Epithelialisierung mit sich bringt.
Dieser Vortrag bietet einen Überblick über die oft vernachlässigte Technik, welche sowohl bei Verbrennungen, als auch bei mikrozirkulatorisch herausfordernden Voraussetzungen oder Polymorbidität eine pragmatisch-effektive Defektdeckung bei gleichzeitig in der Akutsituation überschaubaren Nachteilen ermöglicht.