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Kontinuierliches pH-Monitoring mittels kombiniertem Indikator-Verband – eine Machbarkeitsstudie
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Veröffentlicht: | 8. Januar 2019 |
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Hintergrund: Die moderne Verbrennungsmedizin strebt nach Mitteln, um eine optimale Wundheilung zu gewährleisten. In diversen Studien konnte eine Korrelation zwischen pH-Wert im Wundmilieu und erfolgreicher Wundheilung gezeigt werden. Ziel dieser Studie war, eine sterile und einfach anzuwendende Möglichkeit des pH-Monitoring bei gleichzeitig optimaler Verbandswahl zu entwickeln.
Methoden: Verbandsstreifen aus biotechnisch hergestellter Zellulose (epicitehydro) wurden chemisch mit dem Indikatorfarbstoff GJM-534 gekoppelt. Auf diese wurde ein Medium mit graduellem pH-Anstieg aufgebracht. Zusätzlich wurden zirkuläre Medien unterschiedlichen pHs (7 und 10) abwechselnd in kleiner werdenden Durchmessern auf einen Indikatorverbandsstreifen aufgetragen, um kontinuierliches Monitoring zu überprüfen und aufeinanderfolgende Änderungen zu detektieren.
Ergebnisse: Es zeigte sich eine sukzessive Färbung des Indikatorverbands von gelb zu orange-rot bei ansteigendem pH in Schritten von 0.3. Die Farben zeigen nach Übertrag in eine Graustufenskala eine sigmoidale Verteilung mit einem pKs-Wert von 8.38. Auf dem anderen Indikatorverband konnte ein ringförmiges Muster mit wechselndem Farbumschlag gemäß dem wechselnden pH beobachtet werden.
Fazit: Vor dem Hintergrund eines signifikanten Einflusses des pH-Werts auf die Entwicklung von (Brand-)Wunden, wurde ein pH-Indikator an ein fortschrittliches, temporäres, alloplastisches Verbandsmaterial gebunden. Hiermit konnte eine Möglichkeit der pH-Anzeige durch letzteres selbst geschaffen werden. Vor einem klinischen Einsatz ist nun eine Reihe weiterer Tests, inklusive Studien mit größeren Fallzahlen, zur Optimierung und Implementierung erforderlich.