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Hintergrund: Nach Verbrennungen liegen häufig großflächige Narbenareale vor, deren Narbenbild und -eigenschaften durch die Nachbehandlung günstig beeinflusst werden soll. Zur Beurteilung der Narben stehen neben klinischen Beurteilungskriterien und Scores verschiedene Messgeräte zur Verfügung, u.a. das Cutometer, welches Hautfestigkeit und -elastizität misst. Nach wie vor ist aber eine objektive Evaluation der Narbenqualität auch aufgrund der limitierten Reproduzierbarkeit der Messpunktbestimmung ein problematischer Aspekt. Um die Vergleichbarkeit der Verlaufsmessungen zu gewährleisten, ist die Bestimmung des gleichen Messpunktes, insbesondere bei flächigen Narben essentiell. Vorgestellt wird die Entwicklung eines Verfahrens zur Relokalisierung von Messpunkten sowie ein standardisiertes Protokoll zur Messung der Narbenbeschaffenheit mit einer zufriedenstellenden Interrater-Reliabilität.

Methode: Es wurde ein Bezugspunktverfahren entwickelt, welches ausgehend von anatomischen Landmarken jeden Punkt des Körpers über eine x- und y-Koordinate definiert. Im Anschluss wurde ein standardisiertes Messprotokoll erstellt, um mit dem Cutometer eine reliable und objektive Evaluation von Verbrennungsnarben durchführen zu können.

Resultate: Unter Anwendung des entwickelten Bezugspunktverfahrens lassen sich Messpunkte verlässlich wieder auffinden. In ersten Untersuchungen lieferte das standardisierte Messprotokoll reliable Ergebnisse mit einer geringen Variabilität zwischen wechselnden Untersuchern.

Schlussfolgerung: Um statistisch signifikante Ergebnisse zu erhalten, müssen Bezugspunktverfahren und standardisiertes Messprotokoll an einer größeren Stichprobe erprobt und evaluiert werden.