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Epidermisersatz beim nicht-thermischen epidermalen Hautverlust bei Kindern
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Veröffentlicht: | 8. Januar 2019 |
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Ziele: Eine pädiatrische Brandverletzteneinheit ist auf die Behandlung von thermischen Verletzungen der Haut spezialisiert. Temporärer oder permanenter Hautersatz mit künstlichen, biologischen, autologen, allogenen oder xenogenen Materialien kommt zur Anwendung. Die Expertise im temporären epidermalen Hautersatz ist auch bei verschiedenen nicht-thermischen Hautschäden von Nutze.
Methoden: Wir berichten über unsere Erfahrungen mit epidermalem Hautersatz bzw. Wundauflagen bei unterschiedlichen Erkrankungen wie TEN, SSSS, Strahlendermatitis, Lichen planus pemphigoides, phytophototoxischem Hautverlust, Ekzema herpeticum, toxischer Dermatitis oder schwerer kongenitaler Ichthyosis.
Ergebnisse: Die persönliche Erfahrung und die Evidenz unterstützen die Behandlung von pädiatrisch-internistischen Erkrankungen mit epidermalem Hautverlust in spezialisierten Brandverletzteneinheiten mittels temporärem epidermalem Hautersatz.
Diskussion/Schlussfolgerung: Eine Brandverletzteneinheit auf einer pädiatrischen Intensivstation (PICU) bietet Vorteile in der Behandlung von Kindern mit nicht-thermischem Hautverlust aufgrund der großen Expertise in temporären Hautersatzoptionen. Hier hat sich als synthetischer epidermaler Hautersatz vor allem die mikroporöse Membran aus Polymilchsäure (Suprathel®) nicht zuletzt auch wegen der bei Kindern erwünschten analgetischen Kompetenz etabliert.