gms | German Medical Science

37. Jahrestagung der Deutschsprachigen Arbeitsgemeinschaft für Verbrennungsbehandlung (DAV 2019)

09.01. - 12.01.2019, Schladming, Österreich

Gefährliche Verwechslung am Ostseestrand: vermeintlicher Bernstein führt zu schweren Brandverletzungen

Meeting Abstract

  • E. Wenzel - Klinik für Plastische Chirurgie, Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Lübeck, Deutschland
  • M. Kraus - Klinik für Plastische Chirurgie, Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Lübeck, Deutschland
  • K. Kalousis - Klinik für Plastische Chirurgie, Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Lübeck, Deutschland
  • F. Stang - Klinik für Plastische Chirurgie, Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Lübeck, Deutschland
  • F. Steinhauer - Klinik für Plastische Chirurgie, Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Lübeck, Deutschland
  • S. Rautenbach - Klinik für Plastische Chirurgie, Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Lübeck, Deutschland
  • P. Mailänder - Klinik für Plastische Chirurgie, Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Lübeck, Deutschland

Deutschsprachige Arbeitsgemeinschaft für Verbrennungsbehandlung. 37. Jahrestagung der Deutschsprachigen Arbeitsgemeinschaft für Verbrennungsbehandlung (DAV 2019). Schladming, Österreich, 09.-12.01.2019. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2019. Doc17

doi: 10.3205/19dav17, urn:nbn:de:0183-19dav172

Veröffentlicht: 8. Januar 2019

© 2019 Wenzel et al.
Dieser Artikel ist ein Open-Access-Artikel und steht unter den Lizenzbedingungen der Creative Commons Attribution 4.0 License (Namensnennung). Lizenz-Angaben siehe http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/.


Gliederung

Text

Dargestellt wird eine Fallserie von zum Teil schweren Brandverletzungen, die durch Funde von weißem Phosphor, der im zweiten Weltkrieg vor allem in Brand- und Leuchtmunition eingesetzt wurde, verursacht wurden. Für Laien sind diese Phosphorbrocken schwer zu erkennen und dem Gold der Ostsee – dem Bernstein – sehr ähnlich. Die Tücke hierbei ist, dass bereits bei Temperaturen von 20 bis 40 Grad sich Phosphor bei Luftkontakt von selbst entzündet. Das Problem verschwindet leider nicht von allein: im salzhaltigen Meerwasser hält sich die Chemikalie für praktisch unbegrenzte Zeit und wird so weiterhin zu schweren Unfällen führen. Die Folgen solcher Unfälle werden anhand intraoperativer Bilder und postoperativer Befunde demonstriert.