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Ergebnisorientierung in der Rehabilitation Brandverletzter
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Veröffentlicht: | 8. Januar 2019 |
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Ziel: Wie ist beim bisher erwerbstätigen schwer Brandverletzten eine ressourcensparende und zeitnahe Rückkehr ins Berufsleben praktikabel mit standardisierten Prozessen?
Methode: Im Rahmen eines DGUV-geförderten prospektiven klinischen Evaluationsstudie werden nach Analyse der Rehabilitationsvoraussetzungen den ICF-Kategorien zugeordnet Reha-Ziele definiert und im Verlauf reevaluiert.
Beschreibung: Ausgangspunkt waren die Ergebnisse eines ICF-orientierten Behandlungskonzepts an der BGU Ludwigshafen, bei dem bei Handverletzten bessere Behandlungsergebnisse und eine verkürzte Behandlungsdauer erreicht werden konnten.
Seit 01. November 2018 wird das neu entwickelte Manual zur „Evaluation des ICF-orientierten Rehabilitationskonzepts thermische Verletzungen“ im Reha-Prozesse Brandverletzter in den BGU Ludwigshafen und der Moritz Klinik Bad Klosterlausnitz umgesetzt. Durch Etablierung von Standards in der Evaluierung der Ausgangssituation, bei der Zieldefinition aus Behandler- und Patientensicht sowie in der Festlegung der Therapieprogramme wird den Erfordernissen von Evidenz, Qualitätssicherung und Wirtschaftlichkeit besser Rechnung getragen.
Es werden ergebnisqualitative Aussagen über die Versorgungsleistung betreffend der Körperfunktion und -strukturen, der Aktivität und Teilhabe unter Berücksichtigung von Kontextfaktoren getroffen. Als praktisch umsetzbares Ergebnis wird eine ressourcensparende, zügige und bestmögliche Rückkehr in das Arbeitsleben und das soziale Umfeld erwartet und sich zugleich mit Therapiestandards und Priorisierung in deren Umsetzung auseinandergesetzt.
Ersten Ergebnisse dieser sowohl für die Patienten als auch für die Kostenträger erstrebenswerten Zielsetzung werden dargestellt.