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36. Jahrestagung der Deutschsprachigen Arbeitsgemeinschaft für Verbrennungsbehandlung (DAV 2018)

10.01. - 13. 01.2018, Garmisch-Partenkirchen

Die psycho-emotionale Herausforderung der Therapeuten im Umgang mit brandverletzten Patienten

Meeting Abstract

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  • presenting/speaker Patrick Gilger - Gräfliche Kliniken - Moritz Klinik Bad Klosterlausnitz, Bad Klosterlausnitz, Deutschland
  • presenting/speaker Ulrike Fritzsche - Gräfliche Kliniken - Moritz Klinik Bad Klosterlausnitz, Bad Klosterlausnitz, Deutschland
  • Hans Ziegenthaler - Gräfliche Kliniken - Moritz Klinik Bad Klosterlausnitz, Bad Klosterlausnitz, Deutschland

Deutschsprachige Arbeitsgemeinschaft für Verbrennungsbehandlung. 36. Jahrestagung der Deutschsprachigen Arbeitsgemeinschaft für Verbrennungsbehandlung (DAV 2018). Garmisch-Partenkirchen, 10.-13.01.2018. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2018. DocP 04

doi: 10.3205/18dav53, urn:nbn:de:0183-18dav535

Veröffentlicht: 9. Januar 2018

© 2018 Gilger et al.
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Gliederung

Text

Während die Patienten neben den pflegerischen, Massage- sowie physiotherapeutischen Behandlungen auch psychologisch betreut werden, kommt letzteres für die Therapeuten selbst kaum bist nicht zur Anwendung.

Offen über psycho-emotionale Belastungen miteinander zu sprechen sowie betreuend und beratend den Kollegen, die gern Hilfe in Anspruch nehmen möchten, zur Seite zu stehen haben wir uns daher als Ziel gesetzt.

Die Patienten bringen neben ihren Verletzungen auch ihre eigenen Geschichten mit. Die Verarbeitung dessen stellt die Mitarbeiter nicht selten vor eine große persönliche Aufgabe. Wie soll man mit den Umständen umgehen, die einem der Patient offenbart? Umständen wie deren soziales Umfeld, Mitbeteiligung von Angehörigen oder Dritter oder Suizidalität. Eine Möglichkeit die Mitarbeiter zu unterstützen ist, aktiv in Teamsitzungen über spezifische Problematiken offen zu reden und sich auszutauschen. Des Weiteren bietet es sich im Rahmen des betrieblichen Gesundheitsmanagements an Supervisionen von Fachleuten durchzuführen, die mit praktischen Ratschlägen helfen.

Wir haben die Wichtigkeit erkannt zeitnah intern darüber zu sprechen. Die Erfahrung zeigt, dass sich verstandene und ernstgenommene Mitarbeiter, die die Last am Arbeitsplatz lassen können, privat und persönlich weniger belastet sind. Gleichwohl zeigt sich, dass es manch anderem Kollegen ähnlich ergeht, man sich austauschen kann, sich dadurch nicht allein fühlt und somit gefestigter im Umgang mit den Patienten ist.