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In vivo Vergleich kollagener Matrices in der Behandlung tiefdermaler Verbrennungswunden
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Veröffentlicht: | 18. Januar 2017 |
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In der Behandlung tiefdermaler Verbrennungswunden ist die autologe Spalthauttransplantation der Gold Standard des Hautersatzes. Nichtsdestotrotz führen tiefdermale Wunden im Gegensatz zu spontan reepithelialisierenden oberflächlichen Wunden häufig zu störenden Narbenbildungen, kosmetisch oder funktionell unbefriedigenden Ergebnissen. Moderne Wundauflagen bieten jedoch bereits vielversprechende Ansätze zur Oberflächenrekonstruktion.
In der vorliegenden in vivo Studie wurden auf dem Rücken Göttinger Minipigs wurden insgesamt 16 tiefdermale Wunden (2,0 cm Durchmesser) iatrogen erzeugt und mit Integra® oder Matriderm® behandelt. 4 Kontrollwunden blieben unbehandelt. Die Auswertung erfolgte planimetrisch und histologisch hinsichtlich der neoepidermalen Zellzahl und Epidermisdicke.
Der Wundverschluss war signifikant langsamer in der Kontrollgruppe im Vergleich zu den Behandlungsgruppen. Die beiden Behandlungsgruppen wiesen keine signifikanten Unterschiede auf. Allerdings zeigte Integra® eine marginal schnellere Wundheilung und höchste Epidermisdicke. Matriderm® demonstrierte die höchste neoepidermale Zellzahl.
Die dargestellten Ergebnisse demonstrieren eine beschleunigte Wundheilung tiefdermaler Wunden durch die Behandlung mit Integra® und Matriderm® im Vergleich zur Kontrollgruppe. Die Behandlungsgruppen unterschieden sich hierbei insbesondere in Bezug auf die Epidermisdicke und epidermale Zellzahl. Die Wirksamkeit bei großflächigen oder chronischen Wunden bedarf weiterer Studien.