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Gehören Sprühkeratinozyten künftig ins Arsenal der Rekonstruktion?
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Veröffentlicht: | 18. Januar 2017 |
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Die rekonstruktiven Verfahren für schwer brandverletzte Patienten haben sich in den letzten 20 Jahren nur wenig in ihren fundamentalen Ansätzen verändert. Herausragende Errungenschaften stellen hierbei die Kulturhaut, die Spenderhaut und der Dermisersatz dar. In den letzten Jahren gab es wenige wegweisende neue Verfahren. Bereits vor fast zwanzig Jahren wurde die Forschung an Verfahren zur Applikation von Keratinozytensuspensionen begonnen. Ganz gleich ob diese aus der Kultur stammen oder im Schnellverfahren bedside oder an der Bench gewonnen werden. Die Art der Aufbereitung und die Form des Zelltransfers variiert zum Teil erheblich. Dieses Verfahren hatten zuletzt Schwierigkeiten sich durchzusetzen. Sei es zum Einen den Kosten oder auch den zum Teil nicht optimalen Ergebnisse geschuldet, welche eine weite Verbreitung der Technik behindert haben. Wir möchten erneut die Frage aufbringen ob dieses Verfahren nicht doch einen berechtigten Platz im Arsenal der Rekonstruktion am Brandverletzten verdient hat. Hierzu stellen wir 15 Fälle aus dem Jahre 2016 vor, in welchen erfolgreich entweder alleine mit Sprühkeratinozyten oder in einem Kombinationsverfahren mit anderen etablierten Verfahren wie Mesh oder Meek rekonstruiert wurde. Ferner soll auf zwei Verfahren der Keratinozytenaufbereitung im Unfallkrankenhaus eingegangen werden. Zudem wird die Art der Applikation dargestellt und das postoperative Procedere erläutert.