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Mikrobiologische Surveillance und Hygienekonzepte für das BVZ 2017
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Veröffentlicht: | 18. Januar 2017 |
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Ein festes und striktes Hygienekonzept ist für die Behandlung eines Schwerbrandverletzten unablässig. Nach wie vor ist die schwere Infektion die grösste Bedrohung für unsere Patienten wenn sie das initiale Trauma mit oder ohne Inhalation bewältigt haben. Gerade der hochprozentig verbrannte Patient verbringt nicht selten mehrere Wochen auf der Intensivstation und ist durch die Beatmung, seinen kompromittierten Immunstatus, multiplen Zugängen und die zum Teil immensen Wundfläche extrem vulnerabel für Infektionen. In Deutschland wird seit 2012 eine flächendeckende mikrobiologische Surveillance über das KISS (Krankenhaus-Infektions-Surveillance-System) versucht. Die Daten werden hierbei über das Nationales Referenzzentrum für Surveillance von nosokomialen Infektionen erfasst. Das Zentrum für Schwerbrandverletzte mit Plastischer Chirurgie des Unfallkrankenhauses Berlin nimmt seit 2010 am ITS KISS teil und erfasst in diesem Rahmen auch die Rate an beatmungsassoziierten Pneumonien (VAP). Zudem erfolgt seit 2012 ein umfängliches Aufnahmescreening und die Dokumentation an nosokomialen Wundinfekten. Wir möchten einen Überblick über unsere Daten geben und auf die Implikationen eingehen, welche diese für unser BVZ gemacht haben.