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34. Jahrestagung der Deutschsprachigen Arbeitsgemeinschaft für Verbrennungsbehandlung (DAV 2016)

13. - 16.01.2016, Berchtesgaden

Wirkung zwei- gegenüber einmaliger Applikation extrakorporaler Stoßwellen auf die Kapillardichte, Entzündungsreaktion und Dermisschichtdicke im Rattenmodell

Meeting Abstract

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  • presenting/speaker Christian Ottomann - Unfallkrankenhaus Berlin, Zentrum für Schwerbrandverletzte, Berlin, Deutschland
  • Peter Balks - Elisabeth Krankenhaus, Klinik für Anästhesie und Intensivmedizin, Leipzig, Deutschland

Deutschsprachige Arbeitsgemeinschaft für Verbrennungsbehandlung. 34. Jahrestagung der Deutschsprachigen Arbeitsgemeinschaft für Verbrennungsbehandlung (DAV 2016). Berchtesgaden, Deutschland, 13.-16.01.2016. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2016. Doc16dav49

doi: 10.3205/16dav49, urn:nbn:de:0183-16dav493

Veröffentlicht: 12. Januar 2016

© 2016 Ottomann et al.
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Gliederung

Text

Einleitung: In der vorliegenden Arbeit wurde die Wirkung defokussierter extrakorporaler Stoßwellen (ESW) auf die die Kapillardichte, die Entzündungsreaktion und die Dermisschichtdicke nach Vollhauttransplantation untersucht.

Material und Methode: Hierzu wurden im Rahmen eines in-vivo-Versuches an der Ratte die zweimalige Anwendung der Stoßwellen gegenüber der einmaligen Anwendung appliziert. 30 Tiere bekamen ein autologes Vollhauttransplantat, davon wurden 10 Ratten intraoperativ einmalig mit extrakorporaler Stoßwelle (0,1 mJ/mm², 300 Impulse) behandelt. Bei zehn Tieren wurde am vierten Versuchstag ein zweites Mal Stoßwellen mit gleicher Energiedichte und Impulsrate appliziert und 10 Tiere dienten als Kontrollgruppe ohne ESW. Am Tag 4, 6, 9 und 12 wurden 4mm Stanzbiopsien entnommen und mikroskopisch die Kapillardichte, die Entzündungsreaktion und die Dermisschichtdicke untersucht.

Ergebnisse: Eine signifikant höhere Kapillardichte zeigte sich bei der zweimaligne ESW Applikation gegenüber der Kontrollgruppe. Gegenüber der Kontrollgruppe war die Entzündungsreaktion gemessen an der Leukozytenanzahl in den beiden Stoßwellengruppen signifikant erhöht. Außerdem konnte gezeigt werden, dass es in beiden Stoßwellengruppen zu einer signifikant erhöhten Dermisschichtdicke gegenüber der Kontrollgruppe kam.

Schlussfolgerung: Durch die zweimailige Stoßwellenapplikation resultiert bei dem genannten Versuchsaufbau eine höhere Wirkung hinsichtlich des Einflusses auf die Kapillardichte, die Entzündungsreaktion und die Dermisschichtdicke als gegenüber der einmaligen Applikation.