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Integrative und sektorenübergreifende Rehabilitation für Brandverletze – Wer – Wann – Wie – Was?
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Veröffentlicht: | 12. Januar 2016 |
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Fragestellung: Aus vielfältigen Störungen physischer Funktionen mit Einschränkungen an Beweglichkeit, Mobilität, Kondition, Störungen nervaler Funktionen, Verluste von Körperteilen, narbige Veränderungen der Haut sowie psychischen Folgeerscheinungen resultiert beim Brandverletztendas Erfordernis einer komplexen, multimodalen und transdisziplinären Rehabilitationsmaßnahme, die im Reha-Zentrum besondere strukturelle, personelle und organisatorische voraussetzt.Das Deutsche Gesundheitssystem verfügt über ein weit verzweigtes komplex agierende Versorgungsstrukturen im Rehabilitationssystem. Wer - Wann - Wie und Wo lässt sich hier der mehrfach verletzte Brandverletzte situations- und bedarfsgerecht einordnen und rehabilitieren?
Methodik: An Hand von Fallbeispielen werden Zugangsvoraussetzungen, Allokationsmechanismen bei der Wahl der geeigneten Versorgungsstruktur, Standards, Instrumente und Abläufe einer komplexen Reha-Behandlung sowie eine Übersicht über geeignete Therapieverfahren mit Ergebnissen präsentiert.
Ergebnisse: Im Ergebnis des Übersichtsreferates sollen auch dem überwiegend operativ tätigen Kollegen die gegliederte Versorgungsstrukturen in der Rehabilitation Brandverletzter näher gebracht werden. Auf folgende Fragen werden Antworten gegeben und Handlungsalgorithmen erläutert:
- Wann ist eine Frührehabilitation einzuleiten und was sind die Zugangsvoraussetzungen?
- Wer übernimmt die Kosten für welchen Bereich?
- Wie viel Selbstständigkeit erwartet der Kostenträger vom Rehabilitanten in der Anschlussrehabilitation? Warum sind Aussagen zur multiresistenten Keimbesiedlung wichtig?
- Sind MRGN-Besiedlungen eine Kontraindikation für Reha-Maßnahmen?
- Wie überzeuge ich den Kostenträger von seiner Zuständigkeit?
- Wie definiere ich Zielsetzungen, die eine Reha rechtfertigen?