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34. Jahrestagung der Deutschsprachigen Arbeitsgemeinschaft für Verbrennungsbehandlung (DAV 2016)

13. - 16.01.2016, Berchtesgaden

Rehavisite – Brücke vom Akutspital in die Rehabilitation

Meeting Abstract

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  • presenting/speaker Barbara Bichsel-von Arb - UniversitätsSpital Zürich, Zürich, Schweiz
  • presenting/speaker Annina Baltes-Wieser - Rehaklinik Bellikon, OHR, Bellikon, Schweiz

Deutschsprachige Arbeitsgemeinschaft für Verbrennungsbehandlung. 34. Jahrestagung der Deutschsprachigen Arbeitsgemeinschaft für Verbrennungsbehandlung (DAV 2016). Berchtesgaden, Deutschland, 13.-16.01.2016. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2016. Doc16dav34

doi: 10.3205/16dav34, urn:nbn:de:0183-16dav347

Veröffentlicht: 12. Januar 2016

© 2016 Bichsel-von Arb et al.
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Gliederung

Text

Einleitung: Kaderärzte der Rehaklinik Bellikon (RKB) nehmen einmal pro Monat an den interdisziplinären Besprechungen der chirurgischen Intensivstationen am UniversitätsSpital Zürich (USZ) teil. Dieser Brückenschlag zwischen den beiden Spitälern optimiert den Informationsfluss.

Ziele:

  • Bessere Vorbereitung des Behandlungsteams der Rehaklinik Bellikon auf verlegungsfähige PatientInnen aus dem UniversitätsSpital Zürich.
  • Die Patienten und ihre Angehörigen sind besser auf die Rehabilitation vorbereitet.
  • Die Behandlungsteams der beiden Kliniken rücken enger zusammen.

Methoden: Einmal pro Monat nimmt ein Kaderarzt der Rehaklinik im USZ an der interdisziplinären Besprechung teil. Nach der Besprechung geht es auf die Intensivstation (IPS) und die normale Pflegestation für Patienten mit Brandverletzungen sowie die unfallchirurgische IPS. Dort kann sich der Arzt der Rehaklinik Bellikon vorstellen und den Patienten, welche bereits angemeldet sind, erste Informationen zum Rehabilitationsaufenthalt in Bellikon vermitteln.

Auch Brandverlezte und Traumapatienten auf der Bettenabteilung im USZ werden visitiert. Diese sind ansprechbar und können Information aufnehmen. So können sich die Ärzte der Rehaklinik ein besseres Bild über den stattgefundenen Heilungsprozess machen und wissen bereits früh, was sie erwartet. Dies insbesondere bei Patienten, die in Bellikon auf die Intermediate Care (IMC) kommen.

Gleichzeitig informieren die VertreterInnen der RKB das Behandlungsteam des USZ über den Heilungsverlauf der in der Rehabilitation betreuten Patienten.

Ergebnisse: Momentan nehmen vier Kaderärzte in Rotation an der Rehavisite teil. Sie schätzen diese Besuche: Sie geben ihnen die Möglichkeit, schon früh im Verlauf Informationen über Patienten zu erhalten, die bald in der Rehaklinik sein werden. Wenn ein Patient in Bellikon ankommt, können sich die betreuenden Ärzte auf das damalige Gespräch im USZ beziehen, was den Erstkontakt erleichtert und dem Patienten Kontinuität vermittelt. Dank der Rehavisite ergeben sich zwischen den Ärzten der beiden Spitäler Kontakte und es bilden sich Netzwerke. Die Wege für den Austausch von Informationen werden so kürzer.

Schlussfolgerungen: Das Vorgehen bei der Rehavisite wird evaluiert, damit es optimiert und die Effizienz noch gesteigert werden kann.