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Die Gesichtstransplantation als Therapieoption zur sekundären Versorgung nach Verbrennungstrauma
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Veröffentlicht: | 12. Januar 2016 |
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Die Gesichtstransplantation dient zur Restoration komplexer Defekte im Gesichtsbereich, häufig nach Verbrennungstrauma. Restoration beschreibt in diesem Zusammenhang die Wiederherstellung von destruiertem Gewebe durch anatomisch identische Strukturen. Bis heute sind weltweit insgesamt bereits 35 Gesichtstransplantationen durchgeführt worden. Die Gesichtstransplantation stellt keine primär lebenserhaltende Maßnahme dar, sondern dient der Verbesserung der Lebensqualität betroffener Patienten. Aufgrund der sich zwingend anschließenden lebenslangen Immunsuppression und den damit verbundenen potentiell lebensbedrohlichen Nebenwirkungen ist eine äußerst strenge Indikationsstellung mit individueller Bewertung des Kosten-Nutzen-Verhältnisses essentiell. Sichere Revaskularisation und möglichst vollständige ästhetische und funktionelle Reintegration sind die ultimativen Ziele der Gesichtstransplantation. Kontinuierliche Weiterentwicklung chirurgischer Techniken und immunsuppressiver Strategien bilden die Grundlage zur erfolgreichen Etablierung dieses jungen Verfahrens.