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LASCA Perfusionsimaging beim tätowierten Brandverletzten – was wir von Speedy Gonzales lernen können
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Veröffentlicht: | 9. März 2015 |
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Hintergrund: Der Anteil tätowierter Verbrennungspatienten nimmt mit der steigenden Prävalenz von Tätowierungen in der Bevölkerung zu. Eine klinische Einschätzung der Verbrennungstiefe ist durch die unnatürliche Pigmentierung der Haut erschwert und die Einleitung einer adäquaten Therapie wird dadurch gegebenenfalls verzögert. Insbesondere bei Patienten mit großflächig tätowierten Verbrennungsarealen kann dadurch eine Fehleinschätzung die Prognose des Patienten negativ beeinflussen. Laser Doppler Imaging ist eine etablierte Methode der perfusionsbasierten Analyse von Verbrennungstiefen. Wir haben bereits im Vorfeld eine Analyse der Verbrennungstiefe mit dem noch sensitiveren LASCA Perfusionsimaging etabliert. Bei dem zunehmenden Anteil tätowierter Patienten haben wir diese Methode zur Beurteilung der Verbrennungstiefe validiert.
Methoden: Mit verschiedenen Farbpigmenten tätowierte Haut von gesunden Probanden und brandverletzten Patienten wurde durch LASCA Perfusionsmessungen (PSI Perimed, Schweden) zu unterschiedlichen Zeitpunkten sequenziell untersucht.
Ergebnisse: LASCA Perfusionsimaging stellt eine sichere und leicht anwendbare Methode zur Einschätzung der Verbrennungstiefe dar. Die Perfusionsmessungen tätowierter gesunder Haut zeigen ein spezifisches Absorptionsverhalten des Lasers durch unterschiedliche Tätowierungspigmente, die selbst im gleichen Farbspektrum eine deutliche Variabilität aufweist. Die Ergebnisse der Beurteilung tätowierter Brandwunden mit dieser Methode sollen in dieser Arbeit vorgestellt werden.