Artikel
Geschlechtsspezifische Unterschiede bei schwerbrandverletzten Patienten mit erhöhtem intraabdominellen Druck
Gender differences in severe burned patients with increased intraabdominal pressure
Suche in Medline nach
Autoren
Veröffentlicht: | 9. März 2015 |
---|
Gliederung
Text
Hintergrund: Der intraabdominelle Druck (IAP) gibt den Druck innerhalb der Bauchhöhle an und er ist ein entscheidender Faktor bei der Behandlung von Intensivpatienten, da er zahlreiche klinische Auswirkungen hat, die zu lebensbedrohlichen Komplikationen führen können. Unser Patientenkollektiv besteht aus Patienten der Intensivstation für Schwerbrandverletzte des Allgemeinen Krankenhauses in Wien. Es beinhaltet Patienten mit erhöhtem intraabdominellen Druck und Patienten, bei denen normale Drücke gemessen worden sind. Verbrennungen an sich können schon durch die Verminderung der Compliance des Rumpfes zu einem gesteigerten intraabdominellen Druck führen. Die Folgen eines erhöhten intraabdominellen Drucks sind vielfältig und können verschiedene Organsysteme betreffen. Das Hauptaugenmerk in dieser Arbeit wird auf den geschlechtsspezifischen Unterschied zwischen den Patienten mit hohen IAP und mit normalem IAP gelegt.
Methodik: Die Patientendaten von der erwarteten 200 in Frage kommenden Patienten der Intensivstation für Schwerbrandverletzte werden retrospektiv mithilfe von Intensivprotokollen und Krankengeschichten analysiert. Das Hauptzielkriterium der Studie ist es herauszufinden, ob es zwischen Männern und Frauen einen Unterschied bei der Häufigkeit und der Schwere einer IAP Erhöhung gibt. Als Hypothese wird formuliert, dass es einen Zusammenhang zwischen den Werten für den intraabdominellen Druck bei Schwerbrandverletzten und deren Geschlecht gibt. Nebenzielparameter sind die Spitalsmortalität, die Aufenthaltsdauer und das Auftreten von Komplikationen bei den unterschiedlichen Gruppen. Außerdem wollen wir weitere Faktoren herausfinden, die die Werte des IAP beeinflussen können.