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Zweilerlei Welten – einerlei? – Zur Situation der Verbrennungsbehandlung von Kindern in Kabul/Afghanistan
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Veröffentlicht: | 9. März 2015 |
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Text
Lange schon ist Afghanistan ein Land im dem verschiedene Weltmächte und religiösen Gruppierungen ihre Kämpfe austragen. Darunter ist die medizinische Versorgung vor allem der Bevölkerung zeitenweise völlig zusammen gebrochen. Kinder die keinerlei Schuld an den Umständen haben sind wie immer die am meisten Leidtragenden. Hohe Säuglingssterblichkeit, Unterernährung und eine hohe Mortalitätsrate nach Unfällen sind Ausdruck hiervon.
Verbrühungen und Verbrennungen sind die häufigste Unfallursache, die Sterblichkeit der Kinder mit Verbrühungen von 20% KOF liegt bei 40%. Verbrennungen über 40% betroffener KOF können überhaupt nicht behandelt werden, die Kinder sterben innerhalb weniger Tage.
Auf der Station für brandverletzte Kinder im Indira Gandhi Kinderspital in Kabul ist Sterben an der Tagesordnung, hierhin bin ich im Frühjahr 2014 gereist um mir selbst ein Bild von den Umständen zu machen.
Dieser Situation grundlegend zu ändern ist nicht einfach, trotzdem muss dringend etwas geschehen. Ich berichte über die Situation in Afghanistan und einem langfristig und strukturiertem Projekt welches vom Zentrum für brandverletzte Kinder des Universitätskinderspitals in Zürich gestartet wurde mit dem Ziel die Situation für brandverletzte Kinder in Afghanistan nachhaltig zu verbessern.