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32. Jahrestagung der Deutschsprachigen Arbeitsgemeinschaft für Verbrennungsbehandlung (DAV 2014)

15.01. - 18.01.2014, Arosa, Schweiz

Brücken schlagen – Übertrittsmanagement Akutspital – Rehabilitationsklinik

Meeting Abstract

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  • Barbara Bichsel-von Arb - Behandlungspfad Brandverletzte, Klinik für Plastische- und Handchirurgie, USZ
  • Annina Baltes-Wieser - Orthopädische und Handchirurgische Rehabilitation, Rehaklinik Bellikon

Deutschsprachige Arbeitsgemeinschaft für Verbrennungsbehandlung. 32. Jahrestagung der Deutschsprachigen Arbeitsgemeinschaft für Verbrennungsbehandlung (DAV 2014). Arosa, Schweiz, 15.-18.01.2014. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2014. Doc14dav24

doi: 10.3205/14dav24, urn:nbn:de:0183-14dav247

Veröffentlicht: 18. Juni 2014

© 2014 Bichsel-von Arb et al.
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Gliederung

Text

Hintergrund: Eine patientenzentrierte Betreuung von Brandverletzten und ihren Angehörigen verlangt nach Lösungen über die Institutionsgrenzen hinaus. Das Zentrum für Brandverletzte am UniversitätsSpital Zürich (USZ) und die Orthopädische und Handchirurgische Rehabilitation in der Rehabilitationsklinik Bellikon stimmen ihre internen Prozesse ab. Anstoss dazu waren einerseits die Entwicklung des Behandlungspfades für Brandverletzte im Akutspital und andererseits die prozessorientierte Rehabilitation in der Rehabilitationsklinik.

Methoden: Der zu Beginn im Projektcharakter betriebene interprofessionelle Austausch hat nun prozessrelevante Organisations- und Strukturveränderungen nach sich gezogen, die in den Institutionen bereits fest verankert sind.

Resultate: Übertritte verlaufen ruhiger und koordinierter durch verbesserten Informationsfluss und strukturierte Kommunikation. Regelmässige Visiten eines Facharztes der Klinik für Plastische- und Handchirurgie vom USZ in der Rehaklinik Bellikon ermöglichen eine zeitnahe medizinische Beurteilung bei Behandlungsfragen und Komplikationen. Gemeinsame interprofessionelle Weiterbildungsanlässe und gegenseitige Hospitationen fördern gegenseitiges Verständnis, aber auch eine gemeinsame fachliche Stossrichtung in der Behandlung und Betreuung von Brandverletzten in medizinischer, pflegerischer, therapeutischer und psychosozialer Hinsicht.

Schlussfolgerung: Die bewusste Zusammenarbeit der beiden Institutionen hat generell die Hemmschwelle für gegenseitige Anfragen und offenes Feedback herabgesetzt. Dies hat zu grösserem gegenseitigem Verständnis und kontinuierlichen Prozessverbesserungen geführt. Weiterentwicklungen des Übertrittsmanagements sind gemeinsame Konzepte, wie zum Beispiel bei der psychologischen Betreuung oder beim Narbenmanagement.