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32. Jahrestagung der Deutschsprachigen Arbeitsgemeinschaft für Verbrennungsbehandlung (DAV 2014)

15.01. - 18.01.2014, Arosa, Schweiz

Verbrennungsödem und Konsequenzen für die Erstphase nach Verbrennungen

Meeting Abstract

  • H. Haller
  • M. Giretzlehner
  • J. Dirnberger
  • L.P. Kamolz

Deutschsprachige Arbeitsgemeinschaft für Verbrennungsbehandlung. 32. Jahrestagung der Deutschsprachigen Arbeitsgemeinschaft für Verbrennungsbehandlung (DAV 2014). Arosa, Schweiz, 15.-18.01.2014. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2014. Doc14dav20

doi: 10.3205/14dav20, urn:nbn:de:0183-14dav206

Veröffentlicht: 18. Juni 2014

© 2014 Haller et al.
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Gliederung

Text

Hintergrund: Das Kapillarleck im Rahmen des Verbrennungsschocks ist die Ursache vieler Komplikationen.

Methoden: Anhand von Literatur wird auf die Ursachen des Kapillarlecks eingegangen sowie auf die Konsequenzen desselben. Einflussgrößen auf die Ausprägung des Ödems, ebenso wie therapeutische Konsequenzen daraus werden beschrieben.

Resultate: Der wichtigste Faktor für die Ausprägung des Kapillarlecks ist der Blutdruck. Es ist daher erforderlich, in der frühen Behandlung von Verbrennungsverletzungen den minimal notwendigen Blutdruck zu erhalten, der die Organperfusion gerade noch erhält.

Schlussfolgerung: Richtige Einschätzung des Verbrennunsausmaßes, initiale hypotensive Schockbekämpfung auf der Basis der minimalen Urinausscheidung als Parameter der Nierenperfusion und anderer physiologischer Parameter ebenso wie permissive Oligurie können die Ausprägung des Ödems verringern und so zum komplikationsarmen Verlauf einer Verbrennungsbehandlung beitragen. Exakte, engmaschige Überwachung ohne Toleranz gegenüber erhöhten Harnmengen scheint der Schlüssel dazu zu sein.