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Kann eine frühzeitige Tracheotomie die Pneumonierate Brandverletzter reduzieren?
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Veröffentlicht: | 18. Juni 2014 |
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Hintergrund: Welche Rolle die frühzeitige Tracheotomie intensivpflichtiger Patienten zur Reduktion der VAP (ventilator associated pneumonia) beiträgt wird in der Literatur kontroversiell diskutiert. Die laufende Studie setzt ihren Fokus in der Versorgung Brandverletzter und beschäftigt sich mit der Frage ob eine frühzeitige Tracheotomie in diesem Patientengut zu einer signifikanten Reduktion der Pneumonierate während des Intensivaufenthaltes führen kann. Des Weiteren sollen durch die Auswertung mikrobiologischer Befunde die häufigsten Keime identifiziert werden.
Methoden: Die Arbeit erfasst sämtliche Patienten mit thermischem Trauma von über 20% der Körperoberfläche, die zwischen Jänner 2007 und Dezember 2013 auf der Intensivstation für Brandverletzte an der Universitätsklinik Wien in Behandlung waren. Um den genauen Zeitpunkt des Wechsels vom Tubus auf das Tracheostoma erheben zu können wurden die Beatmungsprotokolle dieser Jahre herangezogen. Als frühzeitig wurde eine Tracheotomie innerhalb der ersten 48 Stunden angenommen. Die Anlage des Tracheostomas ist stets chirurgisch erfolgt.
Beweisend für das Vorliegen einer Pneumonie wurden ein positives Lungenröntgen, ein eingeschränkter Oxigenierungsindex sowie ein Keimnachweis in der Bronchiallavage angesehen. Diese wurde auch zur Identifikation der häufigsten Keime herangezogen.
Resultate: Da diese Studie auch sämtliche Patienten bis Ende 2013 erfassen soll ist eine Datenauswertung zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch verfrüht, soll aber nach Beendigung der Datenerfassung umgehend erfolgen.