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32. Jahrestagung der Deutschsprachigen Arbeitsgemeinschaft für Verbrennungsbehandlung (DAV 2014)

15.01. - 18.01.2014, Arosa, Schweiz

Veränderungen der biomechanischen Eigenschaften der Haut bei Verbrennungswunden

Meeting Abstract

  • M. Held
  • J. Rothenberger
  • J. Schiefer
  • J.-O. Werner
  • W. Petersen
  • R. Rath
  • P. Jaminet
  • A. Rahmanian-Schwarz
  • H.-E. Schaller

Deutschsprachige Arbeitsgemeinschaft für Verbrennungsbehandlung. 32. Jahrestagung der Deutschsprachigen Arbeitsgemeinschaft für Verbrennungsbehandlung (DAV 2014). Arosa, Schweiz, 15.-18.01.2014. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2014. Doc14dav03

doi: 10.3205/14dav03, urn:nbn:de:0183-14dav039

Veröffentlicht: 18. Juni 2014

© 2014 Held et al.
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Gliederung

Text

Hintergrund: Trotz einer Vielzahl an Forschungsergebnissen sind Verbrennungswunden und die resultierenden Gewebeschädigungen noch nicht vollständig verstanden. Insbesondere ist bisher wenig bekannt über die Veränderungen der biomechanischen Eigenschaften der Haut in Abhängigkeit zur Verbrennungstiefe dieser Wunden.

Methoden: Es wurden 36 Verbrennungswunden auf dem Abdomen von sechs Göttinger Minipigs in unterschiedlichen Verbrennungstiefen generiert. Die Veränderungen der biomechanischen Eigenschaften der Haut wurden objektiv 15 und 360 Minuten nach Generierung der Wunden mittels Cutometer evaluiert. Diese wurden anschließend histologisch aufgearbeitet und den Erfrierungsgraden zugeteilt.

Resultate: Nach 15 Minuten demonstrierten Firmness (R0), Gesamtelastizität (R8) und errechnete Elastizität (Ue) einen kontinuierlichen Abfall der Werte mit zunehmender Verbrennungstiefe. Nach 360 Minuten kam es insgesamt zu einer weiteren Abnahme auch der übrigen Parameter.

Schlussfolgerung: Die Veränderungen der biomechanischen Eigenschaften der Haut sind eine Funktion der Gewebeschädigung. Die präsentierten Ergebnisse demonstrieren eine kontinuierliche Abnahme der Hautelastizitätsparameter mit zunehmender Verbrennungstiefe. Eine Dynamik über den Verlauf von 360 Minuten demonstriert die progrediente Gewebeschädigung und unterstreicht die Notwendigkeit einer frühzeitigen medizinischen Behandlung dieser Wunden.