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31. Jahrestagung der Deutschsprachigen Arbeitsgemeinschaft für Verbrennungsbehandlung (DAV 2013)

16.01. - 19.01.2013, Mayrhofen, Österreich

Stellenwert von Lachgas im Rahmen der Versorgung thermischer Verletzungen im Kindesalter

Meeting Abstract

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  • B. Lange - Universitätsmedizin Mannheim, Kinderchirurgie, Mannheim, Deutschland
  • L.M. Wessel - Universitätsmedizin Mannheim, Kinderchirurgie, Mannheim, Deutschland

Deutschsprachige Arbeitsgemeinschaft für Verbrennungsbehandlung. 31. Jahrestagung der Deutschsprachigen Arbeitsgemeinschaft für Verbrennungsbehandlung (DAV 2013). Mayrhofen, Österreich, 16.-19.01.2013. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2013. Doc13dav83

doi: 10.3205/13dav83, urn:nbn:de:0183-13dav835

Veröffentlicht: 19. Februar 2013

© 2013 Lange et al.
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Gliederung

Text

Einleitung: Im Rahmen der Versorgung thermischer Verletzungen im Kindesalter stellt die Wahl einer suffizienten Schmerztherapie bei nicht vorhandener Nüchternheit und fehlender Compliance des Kindes sowie unzureichender Anästhesiekapazität häufig ein Problem dar. Das fixe 50%/50%-Gemisch aus inhalativem Lachgas und Sauerstoff (LIVOPAN®) ist eine sehr gute Ergänzung zu bereits etablierten Schmerzkonzepten.

Methoden: Im Schmerzkonzept des Schwerbrandverletztenzentrums der Kinderchirurgie der Universitätsmedizin Mannheim hat LIVOPAN® sowohl in der Notfall- als auch der Elektivversorgung thermischer Verletzungen einen hohen Stellenwert. Die Einführung und Etablierung der Methode unter dem besonderen Aspekt der Patientensicherheit, das Indikationsspektrum, die praktische Durchführung der Anwendung und mögliche Nebenwirkungen werden dargestellt.

Ergebnisse: In dem Zeitraum August 2010 bis Dezember 2012 wurde LIOVPAN® bei mehr als 600 Patienten angewendet. Ca. 12% der Patienten hatten eine thermische Verletzung und wurden elektiv oder notfallmäßig mit inhalativem Lachgas behandelt. Nebenwirkungen waren sehr selten, ein positiver analgetisch-anxiolytische Effekt war bei über 95% der Patienten zu verzeichnen.

Schlußfolgerung: Das fixe 50%/50%-Gemisch aus inhalativem Lachgas und Sauerstoff (LIVOPAN®) hat im Kindesalter im Rahmen der Behandlung thermischer Verletzungen einen guten analgetisch-anxiolytischen Effekt. Die Zufriedenheit von Patienten, Eltern und Anwendern ist sehr hoch. Die analgetische Potenz darf im Einzelfall jedoch nicht überschätzt werden.