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Schwamm versus Gaze: Unterdruckverbände bei Brandverletzten
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Veröffentlicht: | 30. Juni 2010 |
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Grundlagen: Neben der Anwendung bei chirurgischen, traumatischen und chronischen Wunden steht die Wundunterdrucktherapie auch bei Brandverletzten als Therapieoption zur Verfügung.
Neben der seit vielen Jahren bewährten Therapie mit Polyurethanschaumschwämmen besteht seit geraumer Zeit auch die Möglichkeit der Unterdruckanwendung mit Wundgaze.
Methodik: Acht brandverletzte Patienten wurden nach der Initialversorgung, über die Wundkonditionierung nach Nekrosedebridement bis zur ggf. notwendigen Spalthautübertragung mittels Wundunterdrucktherapie behandelt. Dabei wurden Areale gleicher Verbrennungstiefe im Seitenvergleich mit Polyurethanschaumschwämmen bzw. mit Wundgaze behandelt.
Unterschiedliche Parametern der Wundheilung wurden über den gesamten Verlauf des stationären Aufenthaltes bestimmt und miteinander verglichen.
Ergebnisse: Bei allen mittels Wundunterdruckverbänden behandelten brandverletzten Patienten konnte neben einer hervorragenden Wundkonditionierung sukzessive ein rascher, kompletter Wundverschluss erreicht werden.
Sowohl die mittels Polyurethanschaum als auch die mittels Gaze behandelten Wunden zeigten vergleichbare Parameter der Wundheilung.
Wesentliche Unterschiede zwischen Polyurethanschaum und Wundgaze bestehen aber hinsichtlich der praktischen Anwendung.
Schlussfolgerungen: Der Einsatz von Polyurethanschaum bzw. Gaze bei der Wundunterdrucktherapie stellt bei den bislang therapierten brandverletzten Patienten eine exzellente Verbandform von der Initialversorgung bis zur definitiven Defektdeckung dar.
Für einen optimalen Therapieerfolg werden abhängig von der anatomische Lokalisationen der Verbrennungswunde unterschiedliche Anwendungen von Polyurethanschaum bzw. Wundgaze zum Einsatz kommen.